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Teil 1

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Dieser Fall scheint so schön einschichtig und klar zu sein. Nun, wir wollenihn hier nicht verunklaren. Dazu ist er zu schade. Aber er hat noch mehrereSchichten, wie wir auf dem Hirn-CT ersehen können, von dem der Radiologeder Patientin trotz wiederholten Bittens nur eine schlechte Papierkopiegefertigt hat. Aber wir können eine ganze Menge daran lernen:Außer der „Aphthen-Schiene" (Mundschleimhaut), die man ja nach demHomunculus-Schema leicht rechts und links im tiefen lateralen Temporallappenlokalisieren kann als HH, lief gleichzeitig noch eine Schreckangst-Schiene, betreffend die Kehlkopf-Schleimhaut, sowie eine „brutale Trennungskonflikt-Schiene",betreffend das Periost des Rückens, des Popos undder Beine (Prügel!). Die Aphthen kann man sehen, die anderen Schienen nuran den Symptomen erkennen.Noch zwei Besonderheiten:Der brutale Trennungs-Konflikt betraf gleichzeitiga) die Mutter, ca. zu 70%b) die Nachbarin, ca. zu 30%beide gleichzeitig. Dieser Konflikt konnte sich im Laufe der Jahrzehnte nichtändern, wenn die Patientin Rezidive erlitt: Mutter blieb immer Mutter,Nachbarin immer Nachbarin. Deshalb war der HH „übergreifend" überbeide Hemisphären. Rechte Hemisphäre für linke Körperseite - betrifft dieMutter; Linke Hemisphäre für rechte Körperseite - betrifft die Nachbarin.Der andere Konflikt, nämlich der Schreckangst-Konflikt, ändert sich aberwohl, oder kann sich ändern, und zwar mit den Wechseljahren.Das nachfolgende ist etwas für Neue Medizin-Kriminalisten:Begonnen hat der ganze biologische Konflikt, als die Patientin 5 Jahre altwar, beendet war der ganze „Aphthen-Spuk" mit 56. Dies ist gleichzeitigauch (1997) der Beginn der Wechseljahrs-Beschwerden.1970 trennte sie sich von ihrem Mann auf seinen Wunsch, weil sie keineKinder bekommen könnte. Der rechte Eierstock steht bei der Rechtshänderinfür den Konflikt, den geliebten Mann zu verlieren, der linke Eierstock, angeblich„atrophisch", war in Wirklichkeit „nekrotisch", d.h. in Konfliktaktivität,keine Kinder bekommen zu können. Nach der Herausnahme desrechten Eierstocks blieb der linke aktiv, weil man ihr sagte, nun könne siedefinitiv keine Kinder mehr bekommen. 1989 wurde, zusammen mit derGebärmutter, auch der linke nekrotisierte Eierstock herausgenommen. DieHeilungsphase des Verlust-Konfliktes um den Ehemann war die Eierstocks-Zyste rechts. Die Patientin hatte, damals erst 29, gehofft, noch einen anderenMann finden zu können, vielleicht auch mit ihm noch Kinder zu be-324

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