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Teil 1

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genehmen Blutungen führen kann, sollte man kein Risiko eingehen, sondern,wenn das Hämoglobin unter 5 g% sinkt und bei einem Hämatokrit (HK) von15% die Zahl der Erys unter 1,5 Millionen pro mm" gehen, dann sollte maneine Bluttransfusion vornehmen - und zwar so wenig als möglich! Die Zeitarbeitet ja ohnehin für den Patienten! Deshalb ist es besser, er bekommt nureine Konserve (450 ml) gewaschene Erythrozyten, als daß er „auftransfundiert"wird, wie man das früher unter der gänzlich anderen Prognose machte.Natürlich braucht der Patient Bettruhe!Die Thrombozytopenie, oder auch kurz Thrombopenie, ist eine nicht zuunterschätzende Komplikationsmöglichkeit. Insbesondere bei Kindern habeich es stets beobachtet, daß jede Angstpanik die Thrombozytenzahl kurzfristig„in den Keller hauen" kann. Sie erholt sich zwar auch wieder rasch,wenn die Panik vorbei ist, aber momentan ist die Blutungsneigung da, undder Patient ist ja dann auch vorübergehend wieder in Sympathicotonie, ißtnicht, hat Brechreiz etc. Besonders gefürchtet sind Blutungen in den Gastro-Intestinal-Trakt aus dem Nasenrachenraum. Die Blutungsgefahr ist, wiebesprochen, durch die starke Blutverdünnung heraufgesetzt.Grundsätzlich gilt: Ein Patient, bei dem man keine Zytostatika-Vergiftungmacht, bei dem man überhaupt so wenig wie möglich „Maximal-Brutalmedizin" macht, den man aber psychisch optimal stabilisiert und ausjeder Panik heraushält, der hat optimale Chancen zu überleben - zu 95%und mehr!21.6.2.2 Zweites Stadium: Noch Anämie und Thrombopenie,aber schon Leukozytose bzw. LeukämieIn diesem Stadium werden die meisten Leukämien entdeckt, weil die Patientenso abgeschlagen und müde sind (was bei Schulmedizinern als ganzschlechtes, geradezu teuflisch krankhaftes Zeichen gilt). Oft ist es geradezugrotesk, besonders bei Patienten, die nicht so lange Konfliktaktivität gehabthaben: Da ist einer schlapp und müde, kann sich kaum noch auf den Beinenhalten, so müde ist er. Fühlt sich aber, sobald er wieder in der waagerechtenLage ist, pudelwohl, schläft wie ein Murmeltier, hat einen Appetit wie einWaldarbeiter. In dieser Situation des Wohlbefindens, wo der Patient geradeseinen Selbstwert-Konflikt erfolgreich gelöst und mit dem kräftigen Wiederaufbauseines Selbstwertbewußtseins begonnen hatte, kommt dann gewöhnlichdie Diagnose „Leukämie" und direkt dahinter die vermeintliche Prognose:„Nur soundsoviel Prozent Überlebenschancen". Nachfolgend scheibchenweiseTodesqual von einer Transfusion bis zur nächsten, der Kopf kahldurch aggressive Zytostatika-Folter. Das Ganze in halbverdunkelten, von520

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