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Teil 1

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mal in drei Monaten wieder herein", ohne ihn auf diesen Umstand ausdrücklichaufmerksam gemacht zu haben. Nimmt er nämlich weiter seinCortison, so verstärkt das noch den Konflikt in puncto Konfliktintensität.Andererseits sollte der Patient aber das Cortison auch nicht auf einenSchlag absetzen, sondern man sollte es innerhalb weniger Tage in diesemFalle „ausschleichen". Am besten ist natürlich, der neue Konflikt wird sofortwieder gelöst und die Medikation kann bleiben wie bis dahin.Grundsätzlich muß man jedem Patienten genau erklären, daß diese Medikamente,die er bekommt, nicht etwa eine „Behandlung" des Krebs darstellen,sondern nur ein Abmildern des Hirn- und Körperoedems bewirken sollen,also eine Vorsichtsmaßnahme zur Verhinderung von Komplikationenbei der Selbstheilung des Gehirns und des Körperorgans.20.4.7.6 Ausschleichen des Cortisons, evtl. mit Hilfe vonACTHMan sollte das Cortison möglichst nie abrupt absetzen. Das ist keine Neuigkeit,das weiß jeder Arzt. Es empfiehlt sich, am Ende der Behandlung einDepot-ACTH (Adreno-cortico-tropes Hormon) zu spritzen. Diese Maßnahmeist nur nötig, wenn der Patient höhere Dosen Cortison bekommenhatte. Bei neuem DHS oder Rezidiv-DHS sollte sehr rasch ausgeschlichenwerden, sofern es nicht möglich ist, den Konflikt rasch zu lösen.20.4.7.7 Die epileptische KriseJeder Patient in der pcl-Phase macht eine mehr oder weniger ausgeprägteepileptische oder epileptoide Krise durch. Diese epileptischen oder epileptoidenKrisen sind ja auch im Prinzip sinnvolle biologische Vorgänge. Einensolchen Vorgang immer therapieren zu wollen, ist an sich unsinnig, denn erhat eben eine sinnvolle Funktion. Es kann sogar effektiv schlecht für denPatienten sein, wenn man in diese natürlichen Vorgänge unbiologischerweiseeinzugreifen versucht. Dies gilt für ca. 95% der Fälle.Es bleiben die 5%, die normaler- und biologischerweise in dieser epileptischenoder epileptoiden Krise sterben würden. Aber auch um diese Patientenfälle,die z.B. l Jahr oder mehr Revier-Konflikt gehabt haben und biologischerweiseihren Konflikt gar nicht mehr lösen dürften und auch instinktivmeist gar nicht mehr lösen würden, müssen wir uns als Ärzte bemühen.Diese Patienten möchten genauso gerne weiterleben wie wir selbst.Die medikamentöse Therapie ist hierbei sehr schwierig, weil wir im Prinzipgegen die Natur arbeiten müssen. Zwei Momente sind zu beachten:444

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