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Teil 1

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alle natürlichen Dinge auf den Kopf gestellt werden. Das Gesunden gilt alskrank, das Kranke gilt als gesund!21.9.10 Selbstwerteinbruch mit Plasmozytom durchKonkurs des Geschäfts der Lieblingstochter1. Leukämie nach Selbstwerteinbruch, als die Tochter wegzog und Pleitemachte.2. Leber-Ca nach Verhungerungs-Konflikt für die Tochter später auch fürsich selbst nach Diagnose der Hepatitis.3. Zustand nach mehreren Revierärger-Konflikten mit Hepatitis A und B inder jeweiligen Heilungsphase nach Leber-Gallengangs-Ulcera.4. Diabetes mellitus nach Konflikt des Sich-Sträubens5. Ovarial-Ca links wegen eines Verlust-Konflikts.Dieser Fall einer 66jährigen Dame aus Südfrankreich wird zu vielen FragenAnlaß geben. Es war einer der seltsamsten Fälle, die mir vorkamen. Als ichdie alte Dame im April '86 zum ersten Mal sah, war sie gelb wie ein Kanarienvogel.Man hatte sie gerade aus dem Krankenhaus nach Hause geschickt,als nicht mehr behandelbar. Auf dem Tisch lagen die Röntgenaufnahmenihrer Schädelcalotte, die einen über und über mit Osteolysen übersätenSchädelknochen zeigten. Wie ich fühlen konnte, war der knöcherneSchädel so weich, daß man ihn leicht hätte imprimieren können. Um sieherum standen ihre 3 Töchter. Es war spät in der Nacht in ihrer Wohnung.Das Erstaunliche war, daß diese Frau, die nach traditionell-medizinischerAnsicht allen Grund hatte - wie der Krankenhaus-Entlassungsbrief auswies- sich auf den Tod in den nächsten Tagen einzurichten, munter und vergnügtwar und zu mir sagte: „Herr Doktor, die Ärzte sagen alle, ich würde in dennächsten Tagen oder Wochen sterben, aber ich fühle mich besser denn je,habe guten Appetit, schlafe gut. Ich kann nicht verstehen, warum ich sterbensoll!"Und dann erzählte sie, assistiert von ihren 3 Töchtern: Es habe immerschon 2 Schwachstellen in ihrem Leben gegeben, auf denen sie immer empfindlichreagiert habe. Das eine war Ungerechtigkeit gewesen, die sie alsGerechtigkeitsfanatikerin nie ertragen konnte. Und immer hätte sie bei solcherUngerechtigkeit grün werden können vor Ärger. Natürlich liebt niemandUngerechtigkeit, aber die meisten finden sich recht bald damit ab, daskonnte diese Patientin nicht. Die erste ganz große Ungerechtigkeit passierte1944 im Krieg, als ihre Schwester von Widerstandskämpfern erschossenwurde, angeblich versehentlich. Die Patientin, damals 24 Jahre, wußte aber,559

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