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Teil 1

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14.1 Fallbeispiel: Bubenrauchen mit FolgenDen nachfolgenden Fall hat das Leben so geschrieben, wie ich ihn versuchezu erzählen. Er stammt aus Südfrankreich.Zwei zwölfjährige Bürschlein saßen im Schuppen und rauchten. Sie wußtennatürlich, daß der Vater des einen Jungen, in dessen Scheune sie saßen,seinem Filius das streng verboten hatte. Aber gerade das Verbotene hat jaseinen besonderen Reiz. Das war 1970, eine Allerwelts-Lausbubengeschichte. Plötzlich schaute eine Schwester zur Tür des Schuppensherein: „Was macht ihr denn hier, rauchen? Das sage ich dem Vater!"Sie hatte es dem Vater gar nicht sagen wollen, nur geblufft. Der eine Bubgeriet in Panik: „O Gott, die petzt das, das gibt eine Tracht Prügel!". „Du",sagte er, „wenn die das petzt, häng' ich mich auf!"Zwei Tage später hängte der Junge sich über der Badewanne auf. Die Elterndes Jungen erfuhren, warum sich der Bub aufgehängt hatte. Das ganzeDorf war in Aufregung, und alles starrte auf Jean, unseren Patienten. Jean(Rechtshänder) erlitt einen furchtbaren Konfliktschock, ein dreifaches DHS:einen Verlust-Konflikt (mit nachfolgendem Hoden-Ca rechts), einen Revierangst-Konflikt(mit nachfolgendem Bronchial-Ca des linken Lungenoberlappens),einen Selbstwerteinbruch (mit nachfolgenden Halswirbel- undBrustwirbel-Osteolysen) sowie, vermutlich schon damals, einen brutalenTrennungs-Konflikt im postsensorischen Rindenzentrum.Gleichzeitig ist er seitdem an einer manschettenartigen Vitiligo 207 am Halsund beiden Handgelenken erkrankt. Das HH-Relaiszentrum dafür liegt imsensorischen Rindenzentrum des Großhirns. Die Vitiligo sind Ulcera derUnterseite der äußeren Plattenepithel-Haut. Der Konflikt ist immer ein brutal-häßlicherTrennungs-Konflikt.Vom Tag des DHS an, als sein bester Freund sich aufgehängt hat, war derjunge Jean in Sympathicotonie. Er träumte fast jede Nacht vom Tod seinesFreundes, sah sich im Traum zum Friedhof gehen, nahm an Gewicht ab,hatte immer eiskalte Hände. Das Schlimmste aber war: Er hatte furchtbareDepressionen und war „seltsam verändert". Aber das führten alle auf seineTrauer um den Kameraden zurück und hielten es für verständlich. Er wardepressiv, weil im vorpubertären Alter (hormonales Patt!) der rechte periinsuläreBereich betroffen war, und „seltsam verändert", nach Lage der Dingeeindeutig in mehrfach schizophrener Konstellation.Nach etwa einem Jahr schwächte der Gesamtkonflikt ab, ohne je gelöst zusein. Er wurde nur zum <strong>Teil</strong> ein hängender Konflikt, denn das Selbstwertge-207 Hautdepigmentierung = Weißfleckenkrankheit332

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