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Teil 1

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nung. Dann standen die Ärzte schon mit gezückten Morphiumspritzen vordem Bett. Mehrmals gaben sie ihr Morphium ohne ihr Wissen und gegenihren ausdrücklichen Willen. Ich riet der armen Frau, sich in ein Sanatoriumverlegen zu lassen und sich innerlich von ihrem Mann zu trennen, nur sohabe sie die Chance, den Teufelskreis zu durchbrechen. Aber die Krankenkassezahlte nicht, kein Sanatorium nahm sie, der Ehemann wollte kein„solches Theater zu Hause", er hatte keine Gefühle mehr für sie.Schließlich gaben die Ärzte einfach, ohne noch zu fragen Morphium, ohneabzusetzen. 2 Wochen quälte sich die arme Frau, dann starb sie. „Jetzt bistDu am frohen Ziel" schrieb der Ehemann in der Todesanzeige...Ich habe euch noch ganz kurz von einem anderen Fall zu berichten, derbesonders typisch, aber keineswegs einmalig ist. Eine junge Frau erlitt zweiAngst-im-Nacken-Konflikte, einen weil sie einen Bescheid (DHS!) bekam,sie müsse für die Schwiegermutter lebenslänglich eine Rente zahlen. DieseAngst saß ihr viele Monate im Nacken. Den zweiten Angst-im-Nacken-Konflikt erlitt sie, als man sie hirnoperieren wollte und sie bedrängte, sichdas halbe Kleinhirn wegoperieren zu lassen.Nun liegt die Frau, fast blind zu Hause und wartet geduldig, bis die HamerschenHerde in den Sehrinden abschwellen und sie wieder sehen kann.Dies geht nur langsam voran. Das größte Hindernis dabei ist die eigeneMutter, die sich ärgert, daß sie der Tochter helfen muß. Sie will, daß dieTochter ins Krankenhaus kommt, damit „das Theater zu Hause aufhört".Ab und zu ruft sie mich vom Bett ihrer Tochter aus an, das hört sich dannso an: „Tag, Herr Doktor, hier spricht die Frau Z. Sie wissen ja, die Muttervon Frau X. Hören Sie mal, Herr Doktor, glauben Sie wirklich, dat datnoch wat jibt? Ich seh doch, wat ich seh, dat jibt doch nichts mehr. Die isdoch soo schlapp und müde, die kann ja nich mal mehr aus dem Bett heraus.Ach wat'n Elend! Da muß man mit ansehen, wie die eigene Tochterlangsam stirbt! Wäre es da nicht besser jewesen, wenn sie gleich jestorbenwar, statt sich noch so quälen zu müssen ? Nee, ich find, dat is doch besserwat für't Krankenhaus statt hier herumzuliegen und auf den Tod zu warten.Ich glaub da nich dran. Herr Doktor (leiser, daß es aber die Tochternatürlich sehr gut versteht) ich seh doch, dat die stirbt, Sie glauben dochselbst nich, dat dat noch mal wat jibt!"Kommentar überflüssig! Ich muß Euch leider solche drastischen Fälle berichten,um zu zeigen, wie die Situation oftmals ist, in der eine Heilungvonstatten gehen soll! Auch in diesem Fall spielen die Krankenkassen nichtmit, spielen die Ärzte nicht mit. Sie schreiben nur lakonisch Krankenhauseinweisungen,die für die Patientin den sicheren Tod bedeuten würden. ZuHause ist die erbarmungslose Mutter, die unter der Wahnvorstellung lebt,420

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