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b . kaehlig - Aceh Books

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- 160 -Anteil des eingezahlten Kapitals aller P.T.s, die Handelsgeschäfteweiterführen, an der Gesamtsumme des eingezahltenKapitals aller P.T.s weist eine stark fallende Tendenz nach1919 auf: 1910-1919 zwischen 43? und 23,9* sowie 1920-1930zwischen 11,3* und 1,9*(D- Zieht man absolute Zahlen heran,so ist festzustellen, daß seit 1916, also 3 Jahre vor derAbschaffung der kongsi, Chinesen begannen, in erheblicherZahl P.T.s zu gründen(2). Dieses Zahlenmaterial mag belegen,daß die Abschaffung der kongsi 1919 nur von untergeordneterBedeutung für die Gründung einer P.T. war.Was führte aber dazu, daß sich das durchschnittlich eingezahlteKapital aller P.T.s praktisch zwischen 1921 und 1922halbierte? 1921 waren es hfl. 75.762, 1922 nur hfl. 44.849.Das durchschnittlich eingezahlte Kapital aller P.T.s betrugbis 1921 hfl. 73-578, danach nur hfl. 47-364(3)- FolgendeFaktoren könnten das geringere Kapital chinesischer P.T.snach 1921 erklären: Liquidität wurde abgeschöpft, als dieKriegsgewinne der Jahre 1914-1919 z.T. rückwirkend besteuertwurden(4). Zwischen Juni 1922 und Dezember 1923 gab es einekleine Wirtschaftskrise(5). Das Aufkommen der japanischenKonkurrenz(6) könnte Gewinnspannen gedrückt und zu einergeringeren Kapitalakkumulation geführt haben. Bei der beiChinesen vorhandenen Sparneigung(7) könnten die recht hohenGebühren(8) für die Gründung einer P.T. ein weiterer Grundgewesen sein, das eingezahlte und Gesellschaftskapital(maatschappelijk kapitaal) niedrig anzugeben.All diese Faktoren können jedoch nicht erklären, warum dieZahl der Gründungen in dem Zeitraum 1920-1922 hoch blieb(9),das durchschnittlich eingezahlte Kapital sich aber zwischen1921 und 1922 ungefähr halbierte. Die hohe Zahl der Gründungenist besonders erstaunlich, weil 1920 niederländischesGroßkapital die chinesische Zuckerindustrie zerstörte, u.a.durch boykottähnliche Maßnahmen, die die Verwundbarkeit chinesischenKapitals vor Augen führten(10). Die Kriegsgewinnsteuervon 30* für das Jahr 1919 war wohl ein wichtigerGrund für die allgemeine Zunahme chinesischer P.T.s(11).1 1918: 34,2$, 1919: 23,9*, 1920: 11,3*, 1921: 18,9*, 1922:15,4*, 1923: 6,7*.2 1914: 41, 1916: 78, 1918: 96, 1919: 118, 1920: 158, 1921:210, 1922: 153, 1923: 110, 1924: 67, 1926: 35-3 1923 allerdings hfl. 59.944.4 Tjoa Soe Tjong, S. 651; Siem Bing Hoat, S. 16; Memorandumvan de Handelsvereeniging te Medan, S. 5, 6, 7.5 Baudet & Fasseur, S. 325-6 Helfferich (1924), S. 834.7 Vleming, S. 86.8 § 93 Abs. 1 Nr. 1 Zegelordonnantie 1921 (n-i Stbl. 1921/Nr. 498): 1 1/2* (1924: 2 1/2*) auf das gezeichnete Kapital,1/4* auf das Gesellschaftskapital.9 I92O: 158, 1921: 210, 1922: 153-10 Williams, S. 56.11 Memorandum van de Handelsvereeniging te Medan, S. 7.

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