Wissen was wirkt | Wirkungsprofile 2015 der Ashoka Fellows
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Herkunftsland o<strong>der</strong> den Asylstatus, unterschiedlich ausgelegt<br />
und teils erheblich eingeschränkt.<br />
Hierdurch werden „Negativkarrieren“ geför<strong>der</strong>t, da die<br />
Jugendlichen ohne feste Strukturen kein Deutsch lernen,<br />
keinen für die meisten Berufe notwendigen Schulabschluss<br />
erwerben und sich ohne Freunde und Familie<br />
einsam und fremd fühlen. Diese Situationen schaden dem<br />
Einzelnen, ihren Familien und <strong>der</strong> gesamten Gesellschaft.<br />
Wie ist <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Verbreitung?<br />
Ausbildung von aktuell 300 Schülern in <strong>der</strong> SchlaU-<br />
Schule (220) und bei ISuS (80).<br />
Im Sommer 2011 gelang es Michael Stenger, den bayerischen<br />
Kultusminister vom gesellschaftlichen Gewinn<br />
einer Berufsschulpflicht für junge Flüchtlinge zu überzeugen,<br />
die nun existiert und bundesweit an Vorbildcharakter<br />
gewinnt.<br />
Wie sieht die Wirkungskette aus?<br />
Eingesetzte Ressourcen (<strong>2015</strong>)<br />
• 3,5 Mio. € Personal- und Sachkosten<br />
• 24 zusätzliche Lehrer in Vollzeit (finanziert durch<br />
Stadt/Staat)<br />
• 4.560 pro bono-Tage<br />
Erbrachte Leistungen (<strong>2015</strong>)<br />
• Ausbildung von 300 Schülern im Schuljahr<br />
2014/15 (69 Absolventen mit qualifizierendem<br />
o<strong>der</strong> regulärem Mittelschulabschluss)<br />
• Berufsvermittlung und Nachbetreuung von<br />
ca. 100 Absolventen durch „SchlaUzubi“<br />
• Psychologische/psychosoziale Betreuung<br />
• Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu<br />
Situation und Potenzial junger Flüchtlinge<br />
• Fortbildungen für Regelschullehrer<br />
Was plant SchlaU?<br />
• Skalierung des SchlaU-Konzepts, um es allen unbegleiteten<br />
min<strong>der</strong>jährigen Flüchtlinge in Deutschland<br />
zugänglich zu machen<br />
• Implementierung einer Fortbildungsreihe für Schulleiter<br />
und Lehrer<br />
• Durchführung eines Multiplikatorenprogramms<br />
• Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für die Beschulung<br />
junger Flüchtlinge<br />
• Etablierung klientelorientierter Bildungsstandards<br />
• Weitere Lobbyarbeit für das Recht auf Schule für<br />
alle jungen Flüchtlinge in Deutschland<br />
Erzeugte Wirkungen für die Gesellschaft<br />
• Berufsschulpflicht für junge Flüchtlinge (16-21<br />
Jahre)<br />
• Soziale Integration junger Menschen, Abbau interkultureller<br />
Vorurteile, Arbeitsmarktintegration<br />
<strong>der</strong> Absolventen