Wissen was wirkt | Wirkungsprofile 2015 der Ashoka Fellows
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Studentenwerks). Das ist nicht nur ungerecht. Angesichts<br />
des drohenden Fachkräftemangels ist es auch eine<br />
dramatische Potentialverschwendung.<br />
Die finanzielle Belastung ist dabei nur einer von vielen<br />
Gründen, die talentierte Nicht-Akademikerkin<strong>der</strong> von<br />
einem Studium abhalten: Das familiäre Umfeld rät eher<br />
zu einer Ausbildung. Zudem trauen sich viele Nicht-<br />
Akademikerkin<strong>der</strong> trotz hervorragen<strong>der</strong> Noten ein<br />
Studium nicht zu. Sie können nur schwer abschätzen,<br />
<strong>was</strong> sie erwartet und sind bezüglich ihrer Erfolgs-,<br />
Berufs- und Verdienstaussichten unsicher. Im Studium<br />
sehen sich AbiturientInnen aus Nicht-Akademikerfamilien<br />
mit weiteren Schwierigkeiten konfrontiert, die<br />
zu geringerem Studienerfolg o<strong>der</strong> Studienabbruch führen<br />
können: geringe o<strong>der</strong> fehlende familiäre Unterstützung<br />
emotionaler, fachlicher und finanzieller Art, wenig<br />
Vertrautheit mit dem System Hochschulstudium,<br />
Selbstzweifel und Finanzierungsprobleme.<br />
Wie sieht die Wirkungskette aus?<br />
Eingesetzte Ressourcen (<strong>2015</strong>)<br />
• Gesamtbudget: 910.102 €, davon<br />
Personalkosten: 582.451 €<br />
Sachkosten 327.651 €<br />
• Leistungen aus Ehrenamt und pro bono-Engagement:<br />
siehe unten (6.000 MentorInnen); darüber<br />
hinaus fachliche Beratung durch Unterstützer<br />
Erbrachte Leistungen (<strong>2015</strong>)<br />
• Über 6.000 Ehrenamtliche in 75 Gruppen<br />
• Über 10.000 Nutzer des sozialen Netzwerks<br />
• Ca. 35.000 erreichte SchülerInnen und<br />
Studierende durch Veranstaltungen,<br />
Sprechstunden und Informationsstände<br />
• Rund 0,5 Mio. Website-Besuche<br />
• Zahlreiche Medienberichte<br />
Erzeugte Wirkungen für die Gesellschaft<br />
• Abbau von Hürden für ein Hochschulstudium<br />
durch niedrigschwelliges Peer-to-Peer-Mentoring,<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Studienquote von Nicht-<br />
Akademikerkin<strong>der</strong>n<br />
• 96 % <strong>der</strong> Studierenden sowie 100 % <strong>der</strong><br />
SchülerInnen bewerten die Unterstützung durch<br />
das Infotelefon als gut bis sehr gut. 92,6 % <strong>der</strong><br />
befragten SchülerInnen und 84,3 % <strong>der</strong><br />
Studierenden stammen aus einem nichtakademischen<br />
Elternhaus.<br />
• Auch ein Jahr nach <strong>der</strong> Veranstaltung verfügen die<br />
Teilnehmenden an einer Schulveranstaltung über<br />
einen deutlichen Informationsvorsprung<br />
gegenüber nicht-Teilnehmenden.<br />
• Erhöhung <strong>der</strong> Stipendiatenquote von<br />
Studierenden <strong>der</strong> ersten Generation durch enge<br />
Kooperation mit den Begabtenför<strong>der</strong>werken<br />
• Stärkung <strong>der</strong> Zivilgesellschaft durch vielfältige<br />
Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements<br />
Wie ist <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Verbreitung?<br />
Derzeit gibt es in 75 lokalen Ortsgruppen von Arbeiter-<br />
Kind.de über 6.000 MentorInnen im gesamten Bundesgebiet.<br />
Was plant ArbeiterKind.de?<br />
• Qualitätssicherung durch Qualifizierung <strong>der</strong><br />
Ehrenamtlichen und Studierenden<br />
• Erhöhung <strong>der</strong> Reichweite und Qualität <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />
Arbeit durch personelle Verstärkung<br />
<strong>der</strong> hauptamtlichen RegionalkoordinatorInnen<br />
• Ausbau <strong>der</strong> lokalen Gruppen in ländlichen Regionen,<br />
Aufbau eines Partnerschulnetzwerkes<br />
• Gewinnung und Bindung von För<strong>der</strong>ern und Spen<strong>der</strong>n,<br />
Ausbau des ArbeiterKind.de-För<strong>der</strong>kreises.<br />
• Kooperation mit Schulen, Hochschulen und an<strong>der</strong>en<br />
Servicestellen für SchülerInnen und Studierende