Wissen was wirkt | Wirkungsprofile 2015 der Ashoka Fellows
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stammt, vielleicht noch einen Migrationshintergrund<br />
mitbringt und nicht auf das akademische Bildungserbe<br />
seiner Eltern und Großeltern zurückgreifen kann, hat oft<br />
schlechtere Chancen auf einen höheren Bildungsabschluss<br />
und eine bessere Zukunft.<br />
Die Bertelsmann Stiftung kommt in ihrem Programm zu<br />
wirksamen Bildungsinvestitionen zu dem Schluss, dass<br />
sich die Folgekosten unzureichen<strong>der</strong> Bildung innerhalb<br />
<strong>der</strong> kommenden 80 Jahre – <strong>der</strong> Lebensspanne heute<br />
geborener Kin<strong>der</strong> – auf rund 2,8 Billionen Euro summieren<br />
werden. Investitionen in frühe Bildung, speziell für<br />
diese Zielgruppe, sind daher nicht nur ethisch, son<strong>der</strong>n<br />
auch volkswirtschaftlich unabdingbar.<br />
Wie sieht die Wirkungskette aus?<br />
Eingesetzte Ressourcen (<strong>2015</strong>)<br />
• Gesamtbudget: ca. 417.000 €, davon<br />
Personalkosten: 315.000 €<br />
Sachkosten: 102.000 €<br />
• Leistungen aus Ehrenamt und pro bono-<br />
Engagement: 602 Stunden<br />
• 15 Festangestellte, zehn Ehrenamtliche, zehn Honorarkräfte<br />
Erbrachte Leistungen (<strong>2015</strong>)<br />
• Bis Dezember <strong>2015</strong> wurden 3.082 Eltern mit<br />
6.987 Kin<strong>der</strong>n erreicht und 271 MentorInnen ausgebildet.<br />
• 20 Vorträge und Workshops auf Fachtagungen<br />
und -kongressen in Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz<br />
• Öffentlichkeitsarbeit in den Medien:<br />
15 Printveröffentlichungen, 17 Online-<br />
Veröffentlichungen. 13 Radiobeiträge, ein Film im<br />
Regionalfernsehen (05:46 Minuten)<br />
von ELTERN-AGs belegen folgende Wirkungen:<br />
1. Tatsächliche Erreichung <strong>der</strong> angestrebten Zielgruppe<br />
beson<strong>der</strong>s benachteiligter Eltern<br />
(zu 96 Prozent) und <strong>der</strong>en signifikant steigen<strong>der</strong><br />
Erziehungskompetenz<br />
2. Hochsignifikante Verbesserung <strong>der</strong> emotionalen<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und damit einhergehende<br />
Unterstützung eines positiven Sozialverhaltens<br />
und altersgerechten Lernens<br />
3. Stärkung familiärer Harmonie und Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Eltern-Kind Bindung<br />
4. För<strong>der</strong>ung gewaltfreier Erziehung<br />
5. Steigerung <strong>der</strong> Bereitschaft von Familien, passende<br />
Unterstützungsangebote des Sozial- und<br />
Gesundheitswesens anzunehmen<br />
6. Schaffung von tragfähigen Hilfenetzwerken: zwei<br />
Drittel aller Eltern treffen sich auch zwölf Monate<br />
nach Abschluss <strong>der</strong> ELTERN-AG noch regelmäßig<br />
Wie ist <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Verbreitung?<br />
• 60 Standorte in 14 Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
• Kooperationen mit 60 Trägern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendhilfe<br />
• Partnerschaften u.a. mit Auridis, NORDMETALL-<br />
Stiftung, DEUTSCHLAND RUNDET AUF, Jacobs<br />
FOUNDATION, Deutsche Bank Stiftung, HypoVereinsbank<br />
und <strong>der</strong> RDM-Stiftung<br />
Was plant die ELTERN-AG?<br />
• Standorte in allen Bundeslän<strong>der</strong>n bis 2016<br />
• Ausbau <strong>der</strong> ELTERN-AGs zu Regelleistungen <strong>der</strong><br />
Jugendämter<br />
• Entwicklung neuer Materialien und Module<br />
• Ausbau und Umsetzung <strong>der</strong> Fundraisingstrategie<br />
Erzeugte Wirkungen für die Gesellschaft<br />
• Nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong> Bildungs-, Gesundheits-<br />
und Lebenschancen sozial benachteiligter<br />
Kin<strong>der</strong><br />
• Die Ergebnisse <strong>der</strong> von 2010-2013 durchgeführten<br />
Begleitforschung mit 122 Teilnehmenden