Wissen was wirkt | Wirkungsprofile 2015 der Ashoka Fellows
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Toleranz und <strong>der</strong> Hilfsbereitschaft im Zusammenleben<br />
mit <strong>der</strong> immer älter werdenden Gesellschaft bergen<br />
Konfliktpotential für die Generationenbeziehung und<br />
-verantwortung.<br />
Was die Lebensqualität <strong>der</strong> Pflegeheimbewohner wesentlich<br />
positiv beeinflusst, sind Beziehungs- und Begegnungsmöglichkeiten,<br />
in <strong>der</strong>en Gestaltung sie sich aktiv<br />
erleben können. Der regelmäßige Kontakt mit Kin<strong>der</strong>n<br />
ermöglicht dies auf beson<strong>der</strong>s intensive Weise. Aber<br />
auch die Kin<strong>der</strong> profitieren klar – gerade Kin<strong>der</strong> aus<br />
sozial schwachen Hintergründen, denen oft selbst die<br />
Erfahrung fehlt, allein durch ihre Anwesenheit und<br />
Zuwendung Freude in an<strong>der</strong>en auszulösen.<br />
Wie ist <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Verbreitung?<br />
Am 31.12.<strong>2015</strong> arbeitete die Generationsbrücke<br />
Deutschland mit insgesamt 83 Kooperationspartnern<br />
(davon 40 Pflegeheime und 43 Schulen und Kin<strong>der</strong>tagesstätten)<br />
in acht Bundeslän<strong>der</strong>n.<br />
Wie sieht die Wirkungskette aus?<br />
Eingesetzte Ressourcen (<strong>2015</strong>)<br />
• Gesamtbudget 240.000 €, davon<br />
Personalkosten 200.000 €<br />
Sachkosten 40.000 €<br />
• 3,25 Vollzeitstellen (VZÄ)<br />
• Leistungen aus Ehrenamt und pro-bono Engagement:<br />
240 Stunden<br />
Erbrachte Leistungen (<strong>2015</strong>)<br />
• 500 Generationsbrücke-Begegnungen<br />
• 750 teilnehmende Altenpflegeheimbewohner<br />
• 1.000 teilnehmende Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
Erzeugte Wirkungen für die Gesellschaft<br />
• 96 % <strong>der</strong> alten, pflegebedürftigen Teilnehmer<br />
bestätigen einen positiven Effekt auf ihre Lebensqualität;<br />
87 % befürworten die weitere Verbreitung<br />
<strong>der</strong> GBD (Umfrage 2013).<br />
• 88 % <strong>der</strong> Eltern bemerken positive Verän<strong>der</strong>ungen<br />
bei ihren Kin<strong>der</strong>n im Hinblick auf die Bedürfnisse<br />
und Lebenssituation von Pflegebedürftigen<br />
(Umfrage 2013).<br />
Was plant die GBD?<br />
Die Vision ist eine Gesellschaft, in <strong>der</strong> das Zusammenleben<br />
zwischen pflegebedürftigen alten Menschen und<br />
Kin<strong>der</strong>n in struktureller und emotionaler Weise<br />
dauerhaft gelingt.<br />
Um dies zu erreichen, wird die bundesweite Skalierung<br />
des Konzeptes beabsichtigt. <strong>2015</strong> wurden eine neue<br />
Skalierungsmethode entwickelt, die erstmals 2016<br />
angewandt wird. Danach wird das Generationsbrücke-<br />
Konzept zukünftig nicht mehr von eigenen Mitarbeitern<br />
persönlich in jedem einzelnen Pflegeheim implementiert.<br />
Stattdessen werden die Sozialdienstmitarbeiter <strong>der</strong><br />
Pflegeheime sowie das pädagogische Personal <strong>der</strong><br />
Schulen und Kin<strong>der</strong>tagesstätten in an<strong>der</strong>thalbtägigen<br />
Fortbildungen befähigt, die Implementierung in ihren<br />
jeweiligen Einrichtungen selber vorzunehmen. Auf diese<br />
Weise soll eine wesentlich größere Breitenwirkung als<br />
bisher erzielt werden. Dabei setzt die GBD zukünftig<br />
auch auf die Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden.<br />
Für ein erstes dreijähriges Pilotprojekt<br />
konnte <strong>der</strong> Deutsche Cartiasverband gewonnen werden.<br />
Mit seinem Fachverband für die Altenhilfe, dem VKAD<br />
(Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V.) ist<br />
eine entsprechende Kooperationsvererinbarung abgeschlossen<br />
worden.<br />
Darüber hinaus wird das generelle Ziel verfolgt, dass die<br />
initiierten generationenverbindenden Begegnungen auf<br />
<strong>der</strong> bildungs- und sozialpolitischen Ebene verankert<br />
werden.<br />
• Starke mediale sowie politische Aufmerksamkeit