Wissen was wirkt | Wirkungsprofile 2015 der Ashoka Fellows
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Vor <strong>der</strong> Gründung von Papilio gab es bereits Präventionsprojekte,<br />
die in <strong>der</strong> Schule ansetzen o<strong>der</strong> Jugendliche<br />
an an<strong>der</strong>en Orten abzuholen versuchen. Nachteil dieser<br />
Projekte ist jedoch, dass Jugendliche, denen die sozialemotionalen<br />
Basis-Kompetenzen fehlen, fast nicht erreichbar<br />
sind.<br />
Demgegenüber ist Papilio ein dauerhaft angelegtes Programm,<br />
das auch Kin<strong>der</strong> einschließt, <strong>der</strong>en Eltern sich<br />
weniger für <strong>der</strong>en Entwicklung engagieren.<br />
Wie sieht die Wirkungskette aus?<br />
Eingesetzte Ressourcen (<strong>2015</strong> Bilanz)<br />
• Gesamtbudget: 919.806 €, davon<br />
Personalkosten: 376.900 €<br />
Sachkosten: 542.906 €<br />
Erbrachte Leistungen (<strong>2015</strong>)<br />
• 39 Basisseminare für ErzieherInnen<br />
• Fortbildung von 444 ErzieherInnen<br />
• Schulung von 6 Papilio TrainerInnen<br />
• 31 Tourtage mit <strong>der</strong> Augsburger Puppenkiste<br />
• Über 1.400 verkaufte Bücher/DVDs/CDs aus dem<br />
Papilio Verlag<br />
Erzeugte Wirkungen für die Gesellschaft<br />
Wie ist <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Verbreitung?<br />
• Bisher ca. 123.600 erreichte Kin<strong>der</strong><br />
• Fortbildung von rund 6.180 ErzieherInnen<br />
seit 2002<br />
• 2009 bis 2014: Prozessevaluation <strong>der</strong> Fortbildungsmaßnahmen<br />
in Kitas in Regionen mit beson<strong>der</strong>em<br />
Erneuerungsbedarf; erfolgreiche Einführung<br />
von Papilio unter herausfor<strong>der</strong>nden Bedingungen<br />
nachgewiesen<br />
• Papilio-ElternClub von 2012 bis 2014 erprobt und<br />
evaluiert; 45 pädagogische Fachkräfte zertifiziert,<br />
353 Eltern erreicht; flächendeckende Umsetzung<br />
seit <strong>2015</strong><br />
• Umsetzung von Papilio in Finnland seit <strong>2015</strong>: Fortbildung<br />
von vier finnischen TrainnerInnen und 89<br />
finnischen ErzieherInnen in fünf Day-Care-Zentren<br />
in Zusammenarbeit mit den Universitäten Jyväskylä<br />
und Rauma<br />
Was plant Papilio?<br />
• Papilio soll <strong>der</strong> führende Kita-Ansatz sowohl in <strong>der</strong><br />
Verbreitung als auch in <strong>der</strong> Qualität werden.<br />
• Das Programm soll in allen Bundeslän<strong>der</strong>n umgesetzt<br />
und fest etabliert werden.<br />
• Entwicklung von Modulen für Kin<strong>der</strong> unter drei<br />
Jahren und für den Übergang in die Grundschule;<br />
danach: Erprobung <strong>der</strong> Module als Modellprojekt,<br />
Evaluierung und flächendeckende Umsetzung<br />
• Integration von Papilio in rund zehn Fachschulen in<br />
die ErzieherInnen-Ausbildung<br />
• Eine Längsschnittstudie <strong>der</strong> FU Berlin belegt, dass<br />
„Papilio-Kin<strong>der</strong>“ mehr soziale Kompetenz zeigen,<br />
in <strong>der</strong> Schule besser lernen und erste Verhaltensauffälligkeiten<br />
deutlich reduzieren. Bereits auffällige<br />
Kin<strong>der</strong> profitieren beson<strong>der</strong>s deutlich vom Papilio-Programm.<br />
• 96 % <strong>der</strong> ErzieherInnen würden die Papilio-<br />
Fortbildung weiterempfehlen: Die verbesserte Beziehung<br />
zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften<br />
sowie die stärkere Vernetzung von Kita<br />
und Elternhaus durch intensiven Austausch im<br />
Rahmen des Papilio-ElternClubs stärken die Sicherheit<br />
im Umgang mit den Kin<strong>der</strong>n. Schwierige<br />
Situationen lassen sich dadurch besser lösen.