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Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

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DISKUSSION<br />

4 DISKUSSION<br />

Mit den durchgeführten <strong>Untersuchungen</strong> zu <strong>Acidovorax</strong> valerianellae an Feldsalat<br />

wurden Erkenntnisse im Bereich der Erregerbiologie und Epidemiologie sowie des<br />

Einflusses von Infektionsbedingungen auf den Krankheitsverlauf gewonnen. Zudem<br />

wurden grundlegende Erkenntnisse zu Übertragungswegen und zu<br />

Bekämpfungsstrategien von A. valerianellae gewonnen.<br />

4.1 <strong>Untersuchungen</strong> zu Infektionsbedingungen<br />

In den <strong>Untersuchungen</strong> zu den Infektionsbedingungen des Bakteriums wurden die<br />

Einflüsse von Temperatur, Blattalter, Blattnässedauer und Inokulumdichte erforscht.<br />

Nach GARDAN et al. (2003) und HINRICHS-BERGER et al. (2004) kann das Bakterium<br />

A. valerianellae Pflanzen sowohl im Keimblattstadium als auch Pflanzen im<br />

Laubblattstadium infizieren und zu Symptomen führen. Dies bestätigte sich in den<br />

Versuchen, in denen Pflanzen unterschiedlichen Blattalters inokuliert wurden<br />

(Kapitel 3.1.2). Der Befall an Feldsalatpflanzen war zudem innerhalb der<br />

Infektionsversuche sehr von den vorherrschenden Luftfeuchtigkeiten<br />

beziehungsweise der Blattnässedauer abhängig. Die Versuchspflanzen wurden<br />

einmalig für 48 Stunden, wöchentlich wiederkehrend (jeweils von 48-stündiger<br />

Dauer) oder dauerhaft unter gesättigter Luftfeuchte kultiviert (Kapitel 2.12.2).<br />

Allgemein fiel ein starker Unterschied zwischen der Symptomatik inokulierter<br />

Pflanzen auf, sobald sie weitestgehend trocken kultiviert beziehungsweise bei nahezu<br />

100 % relativer Luftfeuchte mit lang andauernder Blattnässe kultiviert wurden.<br />

Gerade bei feuchter Witterung traten vermehrt Symptome auf. GRONDEAU und<br />

SAMSON (2009) fanden heraus, dass ein sichtbarer A. valerianellae-Befall stark von<br />

einem für 90 Stunden andauernden Wert von über 85 % relativer Luftfeuchtigkeit<br />

gefördert wird. Daher sollten Feldsalatbestände möglichst trocken gehalten werden,<br />

um einen Befall mit A. valerianellae zu vermeiden beziehungsweise zu vermindern<br />

(MOLTMANN et al., 2000). Alle Pflanzen, die bei eigenen Versuchen nach der<br />

Inokulation lediglich für die ersten 48 Stunden bei gesättigter Luftfeuchte kultiviert<br />

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