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Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

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DISKUSSION<br />

Behandlung zudem auf seine Keimfähigkeit überprüft. Eine gute Keimfähigkeit ist<br />

mit über 90 % gegeben (persönliche Mitteilung A. Schieder, Enza Zaden).<br />

Aus den Ergebnissen der Dekontaminationswirkungen und mit Blick auf die<br />

erzielten Keimfähigkeiten war ersichtlich, dass die Behandlungen unterschiedliche<br />

Einflüsse auf das zu dekontaminierende Feldsalatsaatgut hatten.<br />

OD-Werte unbehandelter, kontaminierter Feldsalatsamen stiegen normalerweise über<br />

die Dauer der Kultivierung an und lagen spätestens ab dem dritten Auswertungstag<br />

(Tag neun nach Aussaat) deutlich oberhalb des errechneten ELISA-Grenzwertes<br />

(mean + 2 * s). Für den ersten Untersuchungstag (Tag null) wurde das Saatgut ohne<br />

vorheriges Ankeimen für den TAS-ELISA aufgearbeitet und gemessen. Für die<br />

Untersuchungstage vier, neun und 14 wurde das Saatgut entsprechend vier, neun und<br />

14 Tage lang auf feuchtem Filterpapier angekeimt, bevor es für den TAS-ELISA<br />

aufgearbeitet wurde.<br />

In dieser Arbeit wurde für die Ankeimmethode auf Papier eine Probenmenge von<br />

0,2 g je Auswertungstag eingesetzt, was sich als ausreichend erwies. Die Sorten<br />

AV-17 und AV-219 wiesen nämlich eine A. valerianellae-Ausgangskontaminationen<br />

von 17 % beziehungsweise 10 % auf. Bei einer zu untersuchenden schwächer<br />

kontaminierten Partie könnte sich diese Probenmenge als zu gering erweisen. Es<br />

sollten daher mindestens 0,5 g, was je nach Korngewicht 215 bis 430 Samen<br />

entspricht, ausgelegt werden. Die Gefahr, dass nur gesunde Samen ausgelegt und das<br />

Ergebnis verfälschen würden, wäre umso höher, je geringer die<br />

Ausgangskontamination und die eingesetzte Probenmenge ist.<br />

Für die Frage, ob es durch eine Behandlung (Warmwasser, Dampf und<br />

Dienstleisterbehandlung) zu einer Dekontamination der Samen kam, wurde eine<br />

andere Interpretation der Messergebnisse vorgenommen. Die Inanspruchnahme einer<br />

berechneten Nachweisgrenze (mean + 2 * s), ab welcher höhere OD-Werte eindeutig<br />

A. valerianellae-positiv und niedrigere OD-Werte eindeutig A. valerianellae-negativ<br />

waren, erfolgte hier nicht. Grund dafür waren die Schwankungen der Kontamination<br />

mit A. valerianellae bei einzelnen Saatgutkörnern. Ausschlaggebend für eine<br />

Interpretation der Ergebnisse waren daher OD-Werte, die am ersten<br />

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