11.12.2012 Aufrufe

Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DISKUSSION<br />

Die Ergebnisse, die bei Versuchen zum Einfluss auf die Infektion mit<br />

A. valerianellae in Abhängigkeit der Temperatur, dem Blattalter von<br />

Feldsalatpflanzen, der Blattnässedauer und der Inokulumkonzentration (Kapitel 3.1.4<br />

und 3.2.3) erzielt wurden, waren wie erwartet. Generell waren bei höheren<br />

Konzentrationen der verwendeten Einzel-Isolate beziehungsweise des<br />

Isolategemisches mehr Pflanzen sichtbar erkrankt als bei geringeren Konzentrationen<br />

(Tab. 3.3 und Abb. 3.11). Das gilt auch für die Feldsalatsorten AV-1 und AV-5<br />

(Abb. 3.18). Die Symptome waren zudem nach Inokulation mit höheren<br />

Inokulumdichten schneller sichtbar als nach Inokulation mit niedrigen<br />

Konzentrationen (Tab. 3.3). Das Ergebnis zeigte einen für Inokulumdichten<br />

typischen Gradienten. Da die inokulierten Pflanzen dauerhaft bei gesättigten<br />

Luftfeuchten kultiviert wurden, scheint das Ergebnis nicht weiter verwunderlich. So<br />

wurden schon mit einer geringen Konzentration von 10 2 cfu/ml Feldsalatpflanzen<br />

inokuliert und zeigten sichtbare Symptome. Mit zunehmender Zeit nach der<br />

Inokulation gleicht sich der Befall, wie er nach Inokulation mit niedrigen<br />

Isolatkonzentrationen erreicht wurde, mehr und mehr dem Befall nach Inokulation<br />

mit höheren Isolatkonzentrationen an (Abb. 3.11). Durch das stetige Wachstum aller<br />

Versuchspflanzen während der Versuche kam es vermehrt zu Berührungen zwischen<br />

einzelnen Symptom tragenden Blättern mit zunächst symptomlosen Blättern<br />

benachbarter Pflanzen. Eine sekundäre Ausbreitung war vermutlich die Folge.<br />

LESSL et al. (2007) beschreiben ebenfalls einen positiven Zusammenhang zwischen<br />

einer höheren Inokulumkonzentration und der Besiedlung von Wassermelonenblüten<br />

durch <strong>Acidovorax</strong> avenae ssp. citrulli. Durch Bonitur des A. valerianellae-Befalls<br />

nach Inokulation mittels verschiedener Methoden (Infiltration, Sprühinokulation,<br />

Bodeninokulation und Stichinokulation) durch JASU (2004) wird auch ein für<br />

Inokulumdichten typischer Gradient beobachtet. BRAJE (2005) berichtet, dass höhere<br />

Konzentrationen nach Bodeninokulation vermehrt zu sichtbarem Befall an<br />

Feldsalatpflanzen führen: so wiesen 75 % der Pflanzen nach Inokulation mit einer<br />

Konzentration von 10 8 cfu/ml Symptome auf gegenüber 3 % befallene Pflanzen bei<br />

10 2 cfu/ml.<br />

Über den positiven Einfluss von Inokulumkonzentrationen in Abhängigkeit von der<br />

Temperatur auf einen Befall berichteten LATORRE et al. (2002 a). Es kommt<br />

vermehrt zu Frucht- und Zweiginfektionen an Süßkirsche durch Pseudomonas<br />

136

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!