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Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

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EINLEITUNG<br />

1 EINLEITUNG<br />

Die Ursprünge des heutigen Feldsalates [Valerianella locusta (L.)] - Gemeiner<br />

Feldsalat - gehen auf eine in Mitteleuropa wildwachsende Form <strong>zur</strong>ück. Mit dem<br />

aufkommenden Ackerbau siedelte sich der Feldsalat als Unkraut in Wintergetreide<br />

und in Weinbergen an und wurde als Wildpflanze geerntet. Er wurde erstmals im<br />

Mittelalter in Kultur genommen und eine erste Eignung als Blattgemüse wird<br />

beschrieben. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts mit der Einführung der mineralischen<br />

Düngung wird Feldsalat erwerbsmäßig angebaut (MEYER-REBENTISCH, 2011). Seit<br />

Ende der 1990er Jahre hat Feldsalat einen starken Anbauzuwachs erfahren, wobei<br />

vor allem vorverpackter und gewaschener Feldsalat hoch im Kurs liegt, da er den<br />

Konsumentenwunsch nach einfacher Zubereitung und langer Haltbarkeit, verbunden<br />

mit gutem Geschmack und hohem Gesundheitswert erfüllt (persönliche Mitteilung<br />

N. Laun, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz). Wilden Feldsalat<br />

findet man heutzutage kaum noch.<br />

Der Beginn des kommerziellen Feldsalatanbaus lag in Frankreich, wo auch heute<br />

noch die Hauptanbaugebiete liegen. Von Frankreich aus kam der Feldsalat über die<br />

Schweiz nach Deutschland. Der Anbau konzentriert sich in Deutschland im<br />

Wesentlichen auf zwei Bundesländer: Rheinland-Pfalz und hier schwerpunktmäßig<br />

die Pfalz, die als größtes zusammenhängendes Anbaugebiet Deutschlands gilt, sowie<br />

Baden-Württemberg mit Schwerpunkten im Stuttgarter Raum und in Südbaden.<br />

Aus der Literatur sind unterschiedliche Angaben zu den Anbauflächen und dem<br />

Produktionswert, auf denen Feldsalat kultiviert wird, zu entnehmen. So beschreiben<br />

SCHLAGHECKEN (2010) und BEHR (2009), dass in der franzözischen Region um<br />

Nantes (Loire Atlantique und Vendée) auf einer Fläche von 6000 ha rund 75 % der<br />

Weltproduktion und 85 % der französischen Erzeugung an Feldsalat angebaut<br />

werden. Nach RAMPOLD (2004) betrug die Anbaufläche in Deutschland im Jahr<br />

2003 rund 1590 ha und 270 ha in Unterglasanlagen (davon 705 ha in Rheinland-Pfalz<br />

und 660 ha in Baden-Württemberg). Der Produktionswert der europäischen<br />

Feldsalaterzeugung betrug ca. 118 Millionen Euro auf einer 6750 ha großen<br />

Anbaufläche (Stand: Oktober 2004). Im Jahr 2008 lag der deutsche Produktionswert<br />

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