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Untersuchungen zur bakteriellen Erkrankung Acidovorax ...

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DISKUSSION<br />

Aufschlüsse über die Kontamination beziehungsweise über eine Befallsfreiheit. Das<br />

Verfahren war schnell, einfach durchzuführen, nachweissicher und reproduzierbar.<br />

Zudem konnte auch bei hoher Pilzbelastung ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt<br />

werden. Diese Methode eignet sich daher für ein Routineverfahren.<br />

Eine Keimlingsentwicklung war für diese Untersuchung unerlässlich. Nach<br />

persönlicher Mitteilung von K. Thiele (Julius Kühn-Institut) erreicht eine schwach<br />

belastete Partie nach neun bis dreizehn Tagen ihren maximalen OD-Wert im TAS-<br />

ELISA, während der OD-Wert bei einer stark belasteten Partie nach fünf bis sieben<br />

Tagen am höchsten sei. Nach neuesten <strong>Untersuchungen</strong> am Julius Kühn-Institut ist<br />

für einen Saatgutnachweis eine Homogenisierung angekeimter Samen nach sieben<br />

Tagen ausreichend. Bei geringer Pathogenlast ergibt eine weitere Messung nach zehn<br />

Tagen weiterhin Aufschluss über die Befallsfreiheit beziehungsweise Kontamination<br />

des zu testenden Saatgutes. Die Untersuchung am Tag null ist für eine<br />

Routinetestung nicht nötig.<br />

Die Befallsfreiheit der gesunden Ausgangssaatgutpartie „AV-60“ und die<br />

Kontamination der infizierten Ausgangssaatgutpartie „AV-75“ wurden mit allen drei<br />

Methoden (Sweatbox-Test, Aufwuchstest im Gewächshaus, Ankeimmethode auf<br />

Papier) bestätigt. Da die Samen der beiden Ausgangspartien, egal ob ungebeizt,<br />

gebeizt oder mit entfernter Beize, mit der Ankeimmethode auf Papier zu einem<br />

späteren Zeitpunkt (ab November 2010) untersucht wurden, keimten diese kaum<br />

noch (> 5 %) oder gar nicht mehr. Im Fall der untersuchten Ausgangssaatgutpartien<br />

ähneln daher die Auswertungstage vier, neun und 14 dem Ergebnis der am Tag null<br />

durchgeführten Untersuchung und lassen keinen sicheren Nachweis zu, aber eine<br />

Tendenz erkennen (Tab 3.18 und 3.19).<br />

Da bei der Ankeimmethode auf Papier für jeden der vier Auswertungstage eine<br />

gesonderte Menge des zu untersuchenden Saatgutes untersucht wurde (vier<br />

Einzelansätze) und die Probenmenge von 0,2 g gering war, wurde schwach<br />

kontaminiertes Saatgut nicht immer sicher nachgewiesen. So konnten die durch Rijk<br />

Zwaan nachgewiesene Kontamination des Partie „AV-78 (Frankreich)“ und durch<br />

Enza Zaden nachgewiesene Kontamination der Partie „AV-62“ (Tab. 3.15) weder<br />

mit dem Aufwuchstest im Gewächshaus, dem Sweatbox-Test noch mit der<br />

Ankeimmethode auf Papier bestätigt werden. Die im Sweatbox-Test und im<br />

Aufwuchstest im Gewächshaus nachgewiesene Kontamination der Partie „AV-76<br />

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