Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)
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G^rädi<br />
mit dem<br />
IMrigenten<br />
Weil der Chor kein Repertoire<br />
an Stücken hat, die er alle drei<br />
oder vier Jahre seinem Publi<br />
kum in unterschiedlicher Rei<br />
henfolge wieder vorsetzen<br />
kann, ohne dieses Publikum zu<br />
verlieren, sehe ich mich bei den<br />
derzeitigen Probenfortschrit<br />
ten nicht in der Lage,jedes Jahr<br />
ein neues künstlerisch attrakti<br />
ves Programm konzertreif auf<br />
zuführen. Das Dilemma ist doch<br />
folgendes: der Chor will in sei<br />
ner künstlerischen Leistung<br />
stärker werden. Das kann er<br />
nur, wenn man an einem<br />
anspruchsvollen Werk über<br />
Jahre hinaus pfeilen kann,<br />
wenn während der Chorarbeit<br />
noch Zeit bleibt, stimmbildne<br />
risch zu arbeiten und wenn vor<br />
allem 1. Tenöre Im Einzelunter<br />
richt an ihrer Stimme mit einem<br />
Lehrer arbeiten. <strong>Der</strong> Verein<br />
kennte hier durch seine räumli<br />
chen Möglichkeiten wesentlich<br />
zur Kontaktaufnahme zwi<br />
schen Lehrer und Sängern bei<br />
tragen.<br />
<strong>Der</strong> Chor will aber auch viel<br />
seitig in seinem Singen sein, er<br />
will In der Probe nicht nur arbei<br />
ten sondern auch zu seinem<br />
Vergnügen singen. Das geht<br />
aber nur, wenn neue Stücke in<br />
kurzer Zeit wenigstens noten<br />
mäßig beherrscht werden. Die<br />
musikalischen Anforderungen<br />
müßten schon bei der Auf<br />
nahme in den Chor wesentlich<br />
erhöht werden, bzw. das Blatt<br />
singen müßte in einer Zusatz<br />
chorschule auch für alteinge<br />
sessene Sänger geübt werden.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
sollte man sich auch überlegen,<br />
ob wir nicht durch eine 2. Probe<br />
in der Woche interessierten<br />
Sängern ein Zusatzprogramm<br />
anbieten können; d.h. an die<br />
sem 2. Probentag in der Woche<br />
könnte man ein Repertoire<br />
(Werke von Strauss, Reger,<br />
Penderecki etc.) erarbeiten, das<br />
aus Zeitgründen der ganze Chor<br />
gar nicht oder noch nicht schaf<br />
fen kann. Ich könnte mir vor<br />
stellen, daß wenn ein großer<br />
Teil des Chores ein Stück<br />
beherrscht, es verhältnismäßig<br />
schnell mit dem ganzen Chor zu<br />
einem späteren Zeitpunkt<br />
nachzuarbeiten ist Außerdem<br />
müßte dann nicht immer der<br />
ganze Chor ein vollständig<br />
neues Konzertprogramm in<br />
nerhalb einer Saison für das<br />
Herbstkonzert einstudieren."<br />
Wolfgang Seul<br />
ÜBER<br />
q)ahUnem<br />
' ... ün UejMLi<br />
des dütelfatieiis!<br />
Wilhelm Oahlmeyer oH6<br />
O Bestattungsunternehmen<br />
5000 Köln 41 [lindenthal]<br />
Dürener StroBe 211<br />
Telefon: 4149 36<br />
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