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Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)

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Als Äquivalent für den aus Zelt<br />

mangel ausgefallen Besuch Im<br />

Bauernmuseum lllerbeuren<br />

wurde uns die reizvolle Land<br />

schaft des Unterallgäus gebo<br />

ten, teilweise aus verschiede<br />

nen Richtungen derselbe Ort,<br />

verträumt liegende Bauern<br />

höfe, satte Wiesen und weiden<br />

de Kühe. Über allem strahlte die<br />

Sonne In voller Pracht.<br />

Im Pfarrsaal von Maria Stelnbach,<br />

einem bekannten Wall<br />

fahrtsort, wurde gemeinsam zu<br />

Mittag gegessen. Von dem vorzüglichen<br />

Gericht schwärmen<br />

die Reiseteilnehmer auch noch<br />

bei nachträglicher Betrachtung.<br />

Vor allem werden die leckeren<br />

Spätzle gelobt.<br />

Nach der Besichtigungsreise,<br />

die gegen 15 Uhr im jeweiligen<br />

Quartlerort endete, verblieb ge<br />

nügend Zelt für Spaziergang,<br />

Besuch eines Cafes und Vorbe<br />

reitung auf die Abendmesse In<br />

der Basilika, über die In der Lo<br />

kalpresse so berichtet wird:<br />

„Romantisches Im barocken<br />

Rahmen<br />

Kölner Männgersangvereln<br />

sang Liszt-Messe In der Basilika<br />

Ottobeuren (L). <strong>Der</strong> Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein machte<br />

die Samstags-Abendmesse mit<br />

der Aufführung der Messe für<br />

Männerchor und Orgel von<br />

Ftanz Llszt zu einem erheben<br />

den Erlebnis. <strong>Der</strong> sehr diszipli<br />

niert und trotz seiner Größe<br />

äußerst geschlossen wirkende<br />

Klangkörper überraschte durch<br />

saubere Intonation, was umso<br />

mehr hervorgehoben werden<br />

muß, als das Werk wegen der<br />

Stimmung der Dreifaltlgkeltsorgel<br />

um einen Halbton tiefer<br />

als Im Original gesungen wer<br />

den mußte.<br />

Mit deutlicher Artikulation,<br />

die sich besonders bei den deim<br />

Kaisersaal zu Ottobeuren<br />

klamatorischen Stellen bewies,<br />

brachte der Chor das Werk<br />

klanglich flexibel, dynamisch in<br />

reichen Schattierungen und mit<br />

einem enormen Gesamtvolu<br />

men prächtig zur Geltung. Es<br />

fiel auf, daß der Chor Insgesamt<br />

harmonisch und homogen<br />

wirkte und keine der einzelnen<br />

Stimmen ungebührlich domi<br />

nierte.<br />

<strong>Der</strong> Dirigent hatte den gro<br />

ßen Klangkörper fest im Griff,<br />

leitete In sauberer Schlagtech<br />

nik In großen Bögen und Phra<br />

sen auch bei schnellen Tfempl<br />

und verstand es, die Zusam<br />

menhänge der Komposition<br />

deutlich zu machen. Seine ener<br />

gischen Einsätze trugen we<br />

sentlich zur Präzision des Cho<br />

res bei. <strong>Der</strong> Organist zeigte sich<br />

erstaunlich gut mit der nicht<br />

einfach zu spielenden Riepp-Orgel<br />

vertraut. Es gelang ihm her<br />

vorragend, das romantische<br />

Klangbild des Werkes zu reali<br />

sieren und durch häufigen Regi<br />

sterwechsel mit Einbezug der<br />

grundtönlgen Registrierung<br />

überzeugende Klangeffekte zu<br />

erzielen. Auch sein liturgisches<br />

Orgelsplel mit iberischem Ein<br />

schlag wies ihn als einen echten<br />

Könner und überzeugenden<br />

Virtuosen aus."<br />

Nach der Messe kühlte Pe<br />

trus besonders Jene Sänger<br />

durch einen erfrischenden Re<br />

genschauer ab, die unbeschlrmt<br />

den Weg bis zum Bus<br />

antreten mußten.<br />

Den Ausklang des Abends<br />

erlebten die Sänger bei gutem<br />

Essen, gepflegten Getränken<br />

und In geselliger Runde.<br />

Die Fährt zum Gottesdienst in<br />

der Stadtpfarrkirche St Lorenz<br />

in Kempten wurde für alle Rei<br />

senden wegen der verträumt in<br />

der Ferne Hegenden Alpenwelt<br />

mit ihren wie mit Puderzucker<br />

überzogenen Gipfeln zu einem<br />

herrlichen Naturerlebnis.<br />

Über den Gottesdienst be<br />

richtete die Lokalpresse:<br />

„Einen besonders festlichen<br />

Gottesdienst erlebten gestern<br />

zahlreiche Gläubige In der Basi<br />

lika St. Lorenz. <strong>Der</strong> Kölner Welhblschof<br />

Dr. Augustinus Ftotz<br />

(80) - in der Pfarrgemeinde kein<br />

Unbekannter - feierte eine Pontlfikalmesse,<br />

die der Kölner

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