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Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)

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Veran<br />

staltungen<br />

Chorschule des KMGV<br />

Seit dem 14. April <strong>1983</strong> gibt es<br />

wieder eine neue Chorschuie.<br />

Ca. 10 Bewerber, die demnächst<br />

in die Schar der Aktiven auf<br />

genommen werden möchten,<br />

werden von Christoph Kiöver<br />

auf die erforderliche Abschluß<br />

prüfung vorbereitet.<br />

Richard-Wagner-<br />

Gedenkkonzert<br />

Im Angebot der Kölner Oper<br />

stand anläßlich des Wagner Ge<br />

denkjahres auch das einzige<br />

geistliche Werk des Komponi<br />

sten: „Das Liebesmahl der Apo<br />

stel". Die Aufführung dieses<br />

Werkes wurde dem KMGV und<br />

den Solinger Sinfonikern ange<br />

tragen.<br />

Das Konzert vom 26. April in der<br />

Kirche St. Maria Himmelfahrt<br />

fand in den Kölner Tageszeitun<br />

gen starke Beachtung.<br />

Cornelia Rost schreibt in der<br />

Kölner Rundschau<br />

vom 28. April <strong>1983</strong><br />

Ein weihevolles Wogen und<br />

Weben<br />

„Das Liebesmahl der Apostel"<br />

von Wagner<br />

Erfreulicherweise nimmt sich<br />

der Kölner Männer-Gesangver<br />

ein seit einiger Zeit anspruchs<br />

voller und unbekannter Werke<br />

an, die das Männerchorwesen<br />

allmählich vom Klischee der<br />

Sentimentalität und des Juch<br />

tengeruchs befreien dürften.<br />

Sein bemerkenswerter Beitrag<br />

zum Wagner-Jubiiäum galt der<br />

selten zu hörenden „Biblischen<br />

Szene für Männerstimmen und<br />

großes Orchester": „Das Liebesmahi<br />

der Apostel", die er in<br />

Zusammenarbeit mit der Köl<br />

ner Oper in St. Mariä Himmel<br />

fahrt aufführte.<br />

Das für Wagner „typische" an<br />

dieser Szene sind gar nicht ein<br />

mal die Analogien harmoni<br />

scher Details zu späteren<br />

Opern, - oder auch zum „Lohengrin"-Vorspiel,<br />

das Bernhard<br />

Lang quasi als „Ersatz-Ouver<br />

türe" vorher dirigierte (Solinger<br />

Sinfoniker). Sondern phänome<br />

nal ist die Kompromißiosigkeit,<br />

mit der der 30jährige Wagner<br />

den Einsatz des Orchesters auf<br />

spart bis zu den Worten der<br />

Jünger „Welch ein Brausen er<br />

füllt die Luft", wie er den - spä<br />

ter so zentralen - Eriösungsgedanken<br />

hier schon musikalisch,<br />

theatralisch inszeniert, wenn<br />

auch noch im biblischen Ge<br />

wand des Pfingstfestes.<br />

Und dieser Moment, der Or<br />

chestereinsatz, auf den man<br />

immerhin 20 Minuten lang war<br />

ten muß, kommt dann auch ge<br />

nau so, wie man ihn sich wäh-

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