Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)
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Veranstaltimgen<br />
auftischt. Zum Verlleben Gün<br />
ter Roggendorf als Janettche<br />
(Musette). Weiche Frau kann so<br />
weiblich Toiletten tragen? Eine<br />
kommende Marschaliin; große<br />
Oper ist nicht weit entfernt.<br />
Wunderbar schon das Auftritts<br />
lied. Und auch Jo Münchrath als<br />
Max (Marcel) kann sich sehen<br />
und hören lassen. Wacker dane<br />
ben Hans Fischer als Philosoph<br />
Konrad (Collin) und Josef Loew<br />
als Komödiant Schorch (Schaunard).<br />
Darstellerisch ragen aus dem<br />
Riesenemsemble der über hun<br />
dert Mitwirkenden noch her<br />
aus: Friedheim Kreutzberg als<br />
energische Hausbesitzerin<br />
Fräulein Bömmeimann, Her<br />
mann Hackstein als Wirt Kolter<br />
sowie Horst-Peter Vogel und<br />
Heinrich Meling als die enthu<br />
siastisch gefeierten Brücken<br />
wärter Knuddei und Baltes (so<br />
etwas wie Tünnes und Schäl).<br />
Nicht zuletzt verdient der Chor,<br />
einstudiert von Christoph Klü<br />
ver und Ludwig Weber, hohes<br />
Lob. Wenn er Jussenhovens<br />
Hüsjer vum Aidermaat besingt<br />
oder wie die Biäck Fööss d'r<br />
Dom in Köile läßt, dann kommt<br />
das Publikum in Bewegung. Die<br />
Kölner „Boheme" beginnt ja<br />
nicht am Weihnachtsabend,<br />
sondern am Dreikönigstag und<br />
endet Weiberfastnacht. Da ist<br />
es nur logisch, daß die Oper zur<br />
liederreichen Karnevalssitzung<br />
wird.<br />
Das Premlerenpubiikum war<br />
begeistert, der Beifall wollte<br />
nicht enden."