Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)
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Männer-Gesang-Verein mit<br />
ausgewählten Beiträgen berei<br />
cherte. In bischöflichen Gewän<br />
dern hielt der kirchliche Wür<br />
denträger, von Stadtpfarrer<br />
und Ministranten geleitet, Ein<br />
zug durch den Mittelgang des<br />
Gotteshauses und wurde von<br />
Msgr. Dr. Albert Lupp herzlich<br />
willkommen geheißen. Als Konzelebrant<br />
wirkte auch Studien<br />
direktor l.R. Geistlicher Rat<br />
Josef Steinhardt, ein Fheund des<br />
Weihbischofs. Stadtpfarrer Dr.<br />
Lupp, der auch an den Männer-<br />
Gesang-Verein und dessen Prä<br />
sidenten Horst Massau Begrü<br />
K I<br />
ßungsworte richtete, sprach<br />
Weihbischoff Dr. Augustinus Ftotz nach dem Gottesdienst im Kreis des KMGV<br />
von einem Musikprogramm,<br />
das für Qualität bürge und für daß er sich während des<br />
kirchliche Gesinnung spreche. Gottesdienstes an einen Aus<br />
Unter Leitung von Bernhard spruch des hl. Augustlnlus<br />
Lang Intonierte der durch Kon erinnert habe, daß man nur mit<br />
zertreisen hervorgetretene Liebe im Herzen richtig singen<br />
könne. Dieses Gefühl habe er<br />
während der hl. Messe beim Ge<br />
sang des KMGV verspürt.<br />
Die Rückreise nach Ottobeu<br />
ren, das gemeinsame Mittages<br />
sen Im „Hirsch" und die Rück<br />
Chor mit 130 Mitwirkenden ein<br />
drucksvoll folgende Werke:<br />
„Canlte tuba" von Jacob Mandl,<br />
„Das Liebesmahl der Apostel"<br />
von Richard Wagner, Ftanz<br />
Schuberts „Heilig", „0 magnum<br />
mysterium" von J. Mandl und<br />
„Lobt den Herrn der Welt" von<br />
Henry Purcell. - In den Fürbitten<br />
wurde auch der Gäste aus Köln<br />
gedacht und zu Gott gebetet:<br />
„Lohne Du Ihren Einsatz, mit<br />
dem sie Deine Güte preisen und<br />
viele Menschen Innerlich erhe<br />
ben und erfreuen..." Nach dem<br />
Lied „Großer Gott, wir loben<br />
dich" spendete der Zelebrant<br />
zum Ausklang der Messe den<br />
bischöflichen Segen. Den musi<br />
kalischen Schlußpunkt setzte<br />
der Kölner Musikprofessor Cle<br />
mens Ganz (Orgel) mit Prälu<br />
dium und Füge über den Namen<br />
B-A-C-H von Ftanz Llszt."<br />
Nach der Messe gestand der<br />
Kölner Weihbischof Dr. Augusti<br />
nus Ftotz Im Kreis der Sänger,<br />
Ii<br />
fahrt zu den einzelnen Hotels<br />
standen ganz Im Zeichen des<br />
Chorkonzertes am Nachmittag.<br />
Über dieses Konzert und den<br />
gemütlichen Abend war In der<br />
dortigen Lokalpresse zu lesen:<br />
„Gregorianik und Moderne<br />
Eindrucksvolles Chorkonzert in<br />
der Basilika Ottobeuren<br />
Ottobeuren (Sch). Ein Kir<br />
chenkonzert rhlt Männerchor<br />
und Orgel Ist ungewöhnlich Im<br />
Rahmen der Ottobeurer Kon<br />
zerte. Es zeigte sich aber, daß<br />
der traditionsreiche, auf hohem<br />
musikalischem stehende Köl<br />
ner Männergesangverein ein<br />
nicht alltägliches Programm ge<br />
stalten konnte.<br />
Erstmalig erklang In der Ba<br />
silika das „Tfe Deum" des zeitge<br />
nössischen Komponisten Flor<br />
Peeters (1903). Ein Werk, das<br />
majestätisch mit der Choralme<br />
lodie „Tfe Deum laudamus" be<br />
ginnt und moderne Klangele<br />
mente überzeugend mit dem<br />
Geist der Gregorianik verbin<br />
det Es zeigte sich dabei, daß<br />
der mächtige Klang eines gro<br />
ßen Männerchores sich Ideal<br />
mit den Klangfarben einer Ba<br />
rockorgel verbindet <strong>Der</strong> Diri<br />
gent Bernhard Lang hatte sei<br />
nen Chor Im Griff, gestaltete<br />
werkgerecht und setzte wohl<br />
dosiert das breite Klangspek<br />
trum seines Chores ein.<br />
Professor Clemens Ganz an<br />
den Orgeln meisterte souverän<br />
seinen Part. Am Anfang spielte<br />
er Tbccata und Füge in d-Moll<br />
von Johann Sebastian Bach und<br />
gegen Ende des Konzertes<br />
Praeludlum und FUge über den<br />
Namen B-A-C-H von Fhanz Llszt,<br />
ein Werk, das dem Organisten<br />
einiges abverlangt Herrliche<br />
A-cappella-Sätze alter Meister<br />
ließ die hohe Gesangskultur des<br />
Chores merken. <strong>Der</strong> Abschluß<br />
des Konzerts bildete die Auf<br />
führung von Richard Wagners<br />
„Das Liebesmahl der Apostel".