Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)
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Gesucht wird: Ein Publikum, das<br />
... nicht nur nach äusgelutschten Bonbons greift<br />
... nicht „Bravo" schreit, weü's laut war<br />
... nicht glücklich ist, wenn es betrogen wird<br />
... gerne ausgetretene Pfade verläßt<br />
... Staffage und Fassade für zu wenig hält<br />
... seine Idole auch kritisch sieht<br />
... die Kunst als zutiefst menschliches und<br />
gesellschaftliches Phänomen begreift<br />
... spürt, wie wir durch geistige Trägheit<br />
unsere Freiheit verspielen<br />
Erster Treffpunkt:<br />
am 13. November <strong>1983</strong><br />
in der Aula der Staatl.<br />
Hochschule für Musik,<br />
Dagobertstr. 38,<br />
5000 Köln 1<br />
Beginn: 16.30 Uhr<br />
mim mm&i'smmmm<br />
Wim<br />
mit großem Orchester, Chor und Solisten<br />
Wir jagen das Großwild im Kulturpark<br />
Wir retten scheues Kleinwild aus den Fängen der Verhinderungsratten<br />
In den Pausen unterhalten Sie unsere Animateure: Kabarettisten, Gaukler,<br />
Erfinder, Scharlatane und Philosophen<br />
Richard Wagner,<br />
der immergrüne Zankapfel mit seinen Ever- und Nevergreens<br />
Bernhard Längs Kultursaferi<br />
am Sonntag nachmittag ist eine<br />
besondere Konzertform, die<br />
sich nicht nur dadurch auszeich<br />
net, daß sie Ihren Abend zur an<br />
derweitigen Verfügung freiläßt.<br />
<strong>Der</strong> Musikfreund wird auch<br />
vom lästigen Reglement eines<br />
vorgefertigten Instantkuiturprogramms<br />
befreit und der<br />
Wegfall lästiger Abendgarde<br />
robe wird es der Jugend ebenso<br />
leicht machen wie dem normal<br />
empfindenden arbeitenden<br />
Menschen, Musik um ihrer Fäszination<br />
willen zu erleben, ohne<br />
gleich in das Korsett undurch<br />
sichtiger Verhaltensregeln ein<br />
gespannt zu sein.<br />
Das Programm ist trotz ein<br />
deutiger Themenwahl bunt und<br />
anregend. Es bringt Orchester<br />
und Solisten von hoher Qualität,<br />
Kabarettisten, Gaukler, Erfin<br />
der, Scharlatane und Philoso<br />
phen. Sie alle zünden für uns ihr<br />
Licht im dunklen Unterholz des<br />
Kulturbetriebes an.<br />
Ich bin überzeugt, daß es<br />
Spaß machen wird hineinzu<br />
schauen,<br />
Ihr Bernhard Lang