Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Benjamin ist mit dem Seat seiner Eltern gekommen. Die<br />
Albrechts haben kein Auto und Robin hat auch nie ge<strong>lernt</strong>,<br />
eines zu fahren.<br />
<br />
<br />
„Vielen Dank, Benjamin. Ich weiss nicht, was wir<br />
ohne dich gemacht hätten.“<br />
„Keine Ursache. Ich hatte ohnehin nichts Besseres<br />
vor. Ein Abstecher ins Krankenhaus ist genau das,<br />
was ich gebraucht habe.“<br />
Er küsst Robin kurz und dann steigen alle ins Auto. Samuel<br />
darf auf dem Beifahrersitz sitzen. <strong>Jonathan</strong> lehnt an Robins<br />
Schulter und schliesst, zum dritten Mal an diesem Abend,<br />
die Augen. Er liebt es, Auto zu fahren, besonders, weil er das<br />
fast nie erlebt. Langsam beginnt er sich allerdings schon zu<br />
fragen, warum er eigentlich in Ohnmacht gefallen ist.<br />
Wahrscheinlich ist er zu schnell aufgestanden, das soll<br />
angeblich schlecht für den Blutdruck sein. Aber er ist ja<br />
schon tausende Male aufgestanden und es ist noch nie etwas<br />
passiert. Vielleicht war ein halbes Sandwich zum<br />
Mittagessen nicht genug.<br />
Eine Stunde warten sie, bevor <strong>Jonathan</strong> zur Untersuchung<br />
gerufen wird. Benjamin und Samuel bleiben im<br />
Wartezimmer, <strong>Jonathan</strong> und Robin werden von einem<br />
Pfleger in einen kleinen Raum geführt, in dem diese<br />
Mischung aus Bett und Tisch steht, auf dem Patienten<br />
untersucht werden. <strong>Jonathan</strong> wird gebeten, sich auf den<br />
Bauch zu legen, da seine Wunde am Hinterkopf ist. Der<br />
Pfleger nimmt die Mullbinde und die Kompresse ab und<br />
desinfiziert die Wunde. Für ihn ist das wohl Routine. Er sagt,<br />
die Ärztin werde gleich kommen, und verlässt den Raum.<br />
<br />
<br />
„Alles ok soweit?“, fragt Robin.<br />
„Ja, ja. Alles ok.“<br />
151