Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

von den Nachbarn gemeldet wurde. Nun sitzen wir
hier und fragen uns: Wer ist Jonathan Albrecht?“
„Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich ein Auto
zum Fliegen bringen könnte?!“
„Nein, das eigentlich nicht. Sie sind uns aber
aufgefallen. Irgendetwas stinkt da, und wir wollen
wissen, was.“
„Ich habe doch keine Ahnung!“
„Ihr Anfall, war der erlogen?“
„Nein?“
„Sind Sie in irgendeiner Form von Behandlung?“
„Nein. Ich habe keine regelmässigen Anfälle. Das
war eine Ausnahme.“
„Glauben Sie, dass Sie jetzt einen Anfall haben
könnten?“
„Nein. Ich denke nicht.“
„Gut.“
Jonathan wird übel. Vielleicht müsste er sich das mit dem
Anfall nochmals überlegen. Er wollte doch nur normal
wirken, aber jetzt zieht sich alles in ihm zusammen. Er will
nur weg von hier. Er beginnt jetzt dann gleich zu heulen.
„Herr Albrecht, Sie können nachhause gehen,
sobald Sie uns erklärt haben, was hier eigentlich los
ist.“
„Ich weiss nicht.“
„Und was sollten wir Ihrer Meinung nach tun, um
der Sache auf den Grund zu gehen?“
„Ich weiss nicht.“
„Angenommen wir würden Ihren Bruder befragen,
würde er uns dieselbe Version der Geschichte
erzählen, wie Sie es gerade taten oder wie es die
Kellnerin tat?“
44