Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion
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<strong>Jonathan</strong> ist genervt und müde. Drei Leute hat er heute<br />
Abend ins Krankenhaus mitgeschleppt und dabei wollte er<br />
doch nur einen normalen Freitagabend verbringen. Jetzt<br />
muss sich wieder einmal alles um ihn drehen. Langsam hat<br />
er schon den Eindruck, dass er Robin ein ziemlicher Klotz<br />
am Bein ist. Ständig muss er getröstet und ermutigt werden,<br />
der Besuch der Polizei, dann war die Geschichte mit Céline,<br />
in die Robin mit rein gezogen wurde, wegen <strong>Jonathan</strong> ist<br />
Benjamin zu ihm nachhause gekommen, anstatt dass Robin<br />
zu Benjamin gegangen wäre und so kam es dann zum Streit<br />
mit dem Vater. Jetzt hat er sich den Kopf aufgeschlagen und<br />
Robin musste Benjamin bitten, ihn ins Krankenhaus zu<br />
bringen und hier sitzen sie nun seit über einer Stunde. Das<br />
ist doch nicht normal, dass man dem eigenen Bruder so sehr<br />
zur Last fällt.<br />
Die Ärztin, eine relativ junge Frau, kommt ins Zimmer,<br />
schüttelt Robin die Hand und stellt sich als Dr. Wiesemann<br />
vor. Dann wendet sie sich zu <strong>Jonathan</strong> und sagt:<br />
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„Und, wie geht’s dir?“<br />
„Nicht so gut, glaube ich. Ich habe ein Loch im<br />
Kopf.“<br />
„Mal abgesehen davon, spürst du irgendwas?<br />
Übelkeit, Schwindel? Hörst du richtig? Siehst du<br />
richtig?“<br />
„Mir ist schon etwas schwindlig, aber sonst nichts<br />
Spezielles.“<br />
„Darf ich mal?“<br />
Die Ärztin zündet ihm mit einem Lämpchen in die Augen.<br />
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„Das sieht doch mal ganz gut aus. Etwas Schwindel<br />
ist normal, besonders nach einer Ohnmacht. Kannst<br />
du mir sagen, was genau passiert ist?“<br />
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