Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

Internet. Ihm gehen die Ideen zum Kochen nämlich ständig
aus. Er könnte sich natürlich auch mal ein richtig grosses
Kochbuch kaufen, aber er findet, die Gerichte in
Kochbüchern sind immer viel zu exotisch und Jonathan mag
kein exotisches Essen.
Sein Smartphone vibriert in seinem Hosensack und er zieht
es heraus. Robin ruft ihn an.
„Hallo?“
„Hallo, Jonathan. Hast du für heute schon
eingekauft?“
„Ich stehe gerade im Aldi.“
„Super. Ich bin heute früher fertig und dachte, ich
könnte vielleicht kochen. Hast du Lust auf Knödel?“
„Joa.“
„Warte, ich suche kurz ein Rezept raus.“
„Mhm.“
„Sorry. Ok, ich nehme an, wir haben nichts einfach
so zuhause, oder?“
„Butter, Mehl, halt das Übliche.“
„Ok, wir brauchen 200 Gramm Semmel, 150
Milliliter Milch, zwei Eier, eine Prise Muskat, Salz,
Pfeffer und vielleicht noch Speckwürfel.“
„Kannst du mir nicht eine SMS schicken?“
„Klar.“
„Kommt Benjamin auch?“
„Nein, er hat im Moment sehr viel los.“
„Ok, bis später.“
„Bis später.“
Jonathan hängt auf und beginnt zurückzulegen, was er
bereits in seinen Korb getan hat. Er hasst es, das zu tun. Es
fühlt sich an, als ob ihn alle dafür verurteilen würden, dass
er die falsche Ware genommen hat. Er hat noch keine SMS
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