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Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

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„Um Journalistin zu werden?“<br />

„Es ist eigentlich keine Journalistenausbildung. Ich<br />

muss nach dem Studium wahrscheinlich noch eine<br />

praktische Ausbildung machen oder so. Da hab ich<br />

mir noch nicht viele Gedanken dazu gemacht.“<br />

„Ach so.“<br />

„Weisst du denn schon, was du einmal studieren<br />

möchtest?“<br />

„Keine Ahnung.“<br />

„Du hast ja noch Zeit.“<br />

„Ja, ja.“<br />

<strong>Jonathan</strong>s Smartphone vibriert. Er sieht Céline kurz fragend<br />

an, diese nickt ihm zu, und er schaut nach, wer ihm<br />

geschrieben hat. Es ist Ivan.<br />

<br />

<br />

<br />

„Sorry, Joh, ich hatte heute ein Spiel. Soll ich noch<br />

vorbeikommen?“<br />

„Wenn du Lust hast.“<br />

„Ok, ich bin in 15 da.“<br />

<strong>Jonathan</strong> steckt das Handy wieder weg und erklärt Céline,<br />

dass Ivan jetzt doch noch kommt. Céline meint, sie würde<br />

sich freuen. Die Kellnerin bringt Tee, Kaffee, Kuchen und<br />

Kaiserschmarrn und irgendwie fühlt es sich an, als ob alles<br />

ganz in Ordnung wäre. Céline gerät ins Erzählen, sodass<br />

<strong>Jonathan</strong> nur noch zuhören kann, was er am liebsten tut. Sie<br />

erzählt, dass sie in der Westschweiz aufgewachsen ist,<br />

daher der leicht französische Akzent. Als sie vierzehn Jahre<br />

alt war, sei sie mit ihrer Familie in die Nähe von Berlin<br />

gezogen. Ihr Gesicht wirkt dabei leicht trüb, aber so ist das<br />

halt wohl, wenn man aus der Heimat wegzieht. Heute wohnt<br />

sie zusammen mit ihrem Bruder in Kreuzberg. Neben dem<br />

Studium arbeitet sie als Service-Assistentin in einem Hotel.<br />

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