Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

„Machen Sie sich keine Sorgen. Wir müssen nur ein
paar Formalitäten klären. Sie müssen allerdings
mit uns aufs Revier kommen, dann können Sie
nachhause gehen. Sie sind für heute vom Unterricht
entschuldigt.“
„Ok.“
Ivan dreht sich zögerlich um und läuft zur Cafeteria.
Jonathan kratzt sich am Hinterkopf. Er fragt sich, ob er wohl
auch das Recht auf einen Anruf haben wird und ob Robin
ran gehen wird.
„Gut, dann lass uns gehen“, sagt der Polizist.
„Kann ich vielleicht meine Jacke aus dem Spind
holen?“
„Sicher“, sagt die Polizistin.
„Danke.“
Jonathan wird übel, wie er so durch den Flur läuft, mit zwei
Polizisten im Rücken. Natürlich drehen sich alle um. Falls er
je an diese Schule zurückkehren wird, dann wird er für
immer der Junge sein, der von zwei Bullen abgeholt wurde.
Seine Unsichtbarkeit ist weg. Dabei hat er sich doch so viel
Mühe gegeben.
Ob er wohl ins Strafregister kommen wird? Muss er
vielleicht sogar eine Busse zahlen? Er hofft auf soziale
Arbeitsstunden. Da wären Mama und Papa wahrscheinlich
nicht so wütend. Aber überhaupt, wissen diese Polizisten,
was Jonathan mit dem Auto gemacht hat. Oder besser
gesagt: Glauben sie es? Und was wäre dann die Konsequenz
davon? Ist das wohl strafbar? Kommt er in irgendein Labor,
so wie in den schlechten Filmen. Kommt das ins Fernsehen?
Er könnte sich ja aber wehren. Jetzt wo er aufgeflogen ist,
kann er sich ja mit seinen Kräften verteidigen. Falls er
aufgeflogen ist.
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