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Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

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„Wie auch immer, Krankenhäuser sind gut.“<br />

„Das sagst du, weil du noch nie in einem warst.“<br />

„Deswegen kann ich es ja objektiv beurteilen.“<br />

„Objektivität ist eine Illusion.“<br />

„Wenn du meinst.“<br />

Céline beginnt zu lachen.<br />

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„Warum lachst du jetzt plötzlich?“<br />

„Ich bin einfach nur froh.“<br />

„Worüber?“<br />

„Dass du mit mir redest?“<br />

<strong>Jonathan</strong> wird rot im Gesicht. Hat er vorher nicht geredet?<br />

Oder noch schlimmer, redet er jetzt zu viel? Céline macht es<br />

nichts aus, das sieht er, aber er will ja auch nicht zu viel von<br />

sich Preis geben, sonst bereut er es später. Er hasst es, wenn<br />

Leute zu viel über ihn wissen. Besonders bei Leuten, die er<br />

nicht kennt.<br />

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„Stimmt etwas nicht?“, fragt Céline.<br />

„Ich rede einfach nicht gerne.“<br />

„Ach so? Ich dachte, du wärst einfach schüchtern.“<br />

„Nein. Also, ja, aber ich will auch schüchtern sein...<br />

irgendwie.“<br />

„Irgendwie auch nicht?“<br />

„Manchmal ist es schwierig.“<br />

„Schüchtern zu bleiben?“<br />

„Nein, ein Leben zu führen, als schüchterner Junge.“<br />

„So schlimm wird es doch nicht sein.“<br />

<strong>Jonathan</strong> will ja gar nicht darüber reden, warum hat er jetzt<br />

damit angefangen? Ach, was soll’s? Céline ist gut zu ihm und<br />

er hat schon das Gefühl, dass er ihr vertrauen kann. Er kennt<br />

sie zwar noch nicht lange, aber sie ist so offen und so<br />

warmherzig, man muss ihr einfach vertrauen. <strong>Jonathan</strong><br />

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