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Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

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hässlichen Tapeten im Flur. Alles in allem ist es eine<br />

ganz schöne Wohnung. Céline zeigt <strong>Jonathan</strong> ihr<br />

Zimmer. Da stehen ein Pult, ein Bett, ein Schrank, ein<br />

Bücherregal und ein Sitz-Sack. Die Wand ist leicht beige<br />

gestrichen und es gibt eine Glastür, die auf einen<br />

winzigen Balkon hinausführt. Erst jetzt sieht <strong>Jonathan</strong>,<br />

dass auf dem Sitz-Sack eine kleine, schwarze Katze sitzt.<br />

Die Katze miaut ihn einmal an und läuft dann zu Céline<br />

und streicht ihr um die Beine.<br />

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„Hallo Krabat. Hast du mich so sehr vermisst? Ich<br />

war doch nicht einmal eine halbe Stunde weg.“<br />

„Krabat? So wie das eine <strong>Buch</strong>, das alle<br />

Sechstklässler lesen?“<br />

„Es ist eines meiner Lieblingsbücher und ich<br />

dachte, der Name passt zum schwarzen Fell.“<br />

<strong>Jonathan</strong> streichelt der Katze einmal über den Kopf und<br />

setzt sich in den Sitz-Sack.<br />

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„Wie war deine Woche?“, fragt Céline.<br />

<strong>Jonathan</strong> überlegt einen kurzen Moment. Seine Woche war<br />

scheisse, aber er könnte ihr nicht sagen, warum. Noch bevor<br />

er „gut“ sagen kann, sagt Céline:<br />

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„Wohl eher nicht so gut, richtig?“<br />

„Richtig.“<br />

„Ich frage lieber nicht nach, warum.“<br />

„Da gibt es nicht wirklich ein Warum.“<br />

„Ich seh’ schon. Na, hoffen wir, dass die nächste<br />

Woche besser wird.“<br />

„Was hast du eigentlich für heute geplant?“<br />

„Ich? Geplant? Gar nichts.“<br />

„Ich dachte, das sei die Aufgabe der Gastgeberin.“<br />

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