Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

getroffen, aber er hatte noch nie einen Grund, in sein
Zimmer zu gehen. Es ist ein kleines Zimmer und es gibt kein
Bett. Simon schläft auf einer Matratze am Boden, auf die er
und Céline jetzt draufsitzen. Sie winken Robin und Jonathan
zu sich und die beiden nehmen Platz. Es ist ein bisschen eng,
aber das geht schon. Sie sind ja alle noch jung und nicht an
einen riesen Komfort gewöhnt. Simon drückt allen einen
Controller in die Hand und Robin sagt besorgt:
„Ich habe noch nie Mariokart gespielt.“
„Mach dir keine Sorgen“, sagt Céline, „das Prinzip
ist ganz simpel.“
Geduldig erklärt sie ihm die Regeln und was welcher Knopf
macht und dann fangen sie auch schon an. Robin ist
merklich ein Anfänger, aber das macht ja nichts. Auch
Jonathan hat dieses Spiel erst ein paar Mal bei Ivan gespielt.
Es macht trotzdem Spass, auch wenn niemand gegen Simon
gewinnt. Céline schafft es einmal fast, aber sie verliert
trotzdem knapp. Ehe sie sich versehen, sind drei Stunden
vergangen.
„Es tut mir leid, hier der Spielverderber zu sein,
aber ich koche heute Abendessen. Ich muss
langsam mal los“, sagt Jonathan.
„Wenn Jonathan jetzt geht, schliesse ich mich ihm
glaub ich an“ sagt Robin
„Schade, aber ich bin mir sicher, das lässt sich mal
wiederholen, nicht?“, fragt Céline.
„Sicher, ich komme immer gerne vorbei und
meinen Bruder kann ich wohl auch das eine oder
andere Mal mitschleppen“, sagt Jonathan
Man verabschiedet sich und Jonathan und Robin laufen
gemeinsam zur U-Bahnstation. Zusammen fahren sie zum
Kottbusser Tor. Dort wird es auch für Robin Zeit, sich zu
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