Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion
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Bier aus dem Kühlschrank holen, ohne aufstehen<br />
zu müssen, und sogar das könntest du auch.“<br />
„Kräfte nützen nicht viel, wenn man sie nicht<br />
benutzt.“<br />
„Eben darum frag ich mich, warum du sie nicht<br />
benutzt.“<br />
„Ich dachte, ich führe am besten einfach ein<br />
normales Leben.“<br />
„Niemand fühlt ein normales Leben, <strong>Jonathan</strong>. Jeder<br />
hat Nachteile und Vorteile, die andere nicht haben.“<br />
„Also gut, ich dachte einfach, ich führe ein<br />
durchschnittliches Leben.“<br />
„Ich will dich ja überhaupt nicht zu etwas bewegen,<br />
was du nicht willst. Ich versuche nur zu verstehen,<br />
was dich davon abhält, deine Kräfte zu benutzen. Je<br />
länger ich mit dir rede, desto mehr habe ich den<br />
Eindruck, du getraust dich einfach nicht. Ich meine<br />
das nicht böse, ich will einfach, dass du dich<br />
entscheiden kannst, ob du deine Kräfte benutzen<br />
willst oder nicht, und du dich nicht von deiner<br />
Angst aufhalten lässt.“<br />
„Also gut, mal angenommen, ich würde meine<br />
Kräfte benutzen, wozu sollte ich sie benutzen?“<br />
„Um zu kochen zum Beispiel. Oder du könntest<br />
schwere Sachen dir Treppe hinaufbefördern.<br />
Solche Dinge. Du kannst dir ja mal ein paar Tage<br />
Zeit nehmen und in deinem Alltag so schauen, wo<br />
du überall deine Kräfte benutzen könntest, ohne<br />
dass es jemand bemerkt. Du musst es ja nicht gleich<br />
tun.“<br />
„Ich überlege es mir.“<br />
„Das ist alles, was ich hören wollte. Weisst du, ab<br />
einem gewissen Punkt in meinem Leben habe ich<br />
mich einfach entschieden, dass ich kompromisslos<br />
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