Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion
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aber nicht wirklich schockiert zu sein. In diesem Augenblick<br />
hört <strong>Jonathan</strong> die Wohnungstür. Robin ist zuhause, um zu<br />
kochen. So wie es klingt, ist Benjamin nicht dabei, was nach<br />
dem letzten Mal nicht verwunderlich ist. Robin spricht<br />
immer noch nicht richtig mit seinem Vater. Er beantwortet<br />
Fragen und sagt hallo und tschüss, aber er vermeidet das<br />
Gespräch um jeden Preis. <strong>Jonathan</strong> weiss nicht, ob er froh<br />
darüber ist, dass sie sich wenigstens nicht streiten oder ob<br />
er sich Sorgen machen muss. Das geht jetzt doch schon seit<br />
zwei Wochen so, es könnte durchaus sein, dass sie sich gar<br />
nicht mehr vertragen werden.<br />
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„Oh, ich glaube, die Ablösung ist hier“, sagt Céline,<br />
„dann mache ich mich jetzt mal auf den Weg. Ich<br />
muss ja noch Abendessen machen und es dauert<br />
doch eine halbe Stunde, bis ich zuhause bin.“<br />
Mit diesen Worten steht sie auf und streckt <strong>Jonathan</strong> die<br />
Hand hin, um ihm hochzuhelfen. <strong>Jonathan</strong> schlägt ein und<br />
sie zieht ihn hoch.<br />
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„Wir werden uns bald wieder sehen, hoffe ich“ sagt<br />
sie.<br />
„Natürlich. Du meldest dich einfach.“<br />
„Das werde ich. Und wenn du einmal Lust hast,<br />
melde dich einfach selbst. Es ist nicht so schwierig.“<br />
„Mach ich.“<br />
„Bis zum nächsten Mal.“<br />
„Bis zum nächsten Mal.“<br />
Céline geht in den Flur, begrüsst Robin, zieht ihren Mantel<br />
an, gibt <strong>Jonathan</strong> eine Umarmung und geht.<br />
Leute kommen und gehen immer so schnell. <strong>Jonathan</strong> weiss<br />
nicht, ob man überhaupt langsam kommen oder gehen<br />
kann. Entweder man ist da oder man ist nicht da. Der<br />
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