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Jonathan lernt leben_v3.08_Buch_Druckversion

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„Nein.“<br />

<strong>Jonathan</strong> fragt sich, ob er es ihr nun wohl erklären sollte, das<br />

mit seinen Kräften. Besser so, als dass die Polizei vor der<br />

Haustür auftaucht und ihr erzählt, dass ihr Sohn ein<br />

übernatürlicher Freak ist. Er kann es aber nicht. Vielleicht<br />

kommt es ja gar nicht heraus.<br />

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„Mama, ich hab dich wirklich lieb. Danke, dass du<br />

so viel für uns arbeitest.“<br />

„Was hast denn du wieder ausgefressen?“<br />

<strong>Jonathan</strong> schaut beschämt auf den Boden.<br />

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„Das kann ich dir nicht sagen.“<br />

„Dann wird es wohl nicht so schlimm sein, oder?“<br />

„Ich hoffe es.“<br />

„Und ich erst.“<br />

<strong>Jonathan</strong> grinst. Er ist wirklich dankbar für seine Mutter, für<br />

diese kleinen Witze, für ihre Zurückhaltung, wenn sie weiss,<br />

dass er etwas angestellt hat, für ihre bedingungslose<br />

Unterstützung. Er fühlt sich nur noch schlechter, weil er so<br />

gesegnet ist und doch unglücklich. Seine Mutter ist<br />

unterdessen aufgestanden und macht sich einen zweiten<br />

Kaffee.<br />

<br />

„Willst du auch einen?“<br />

<strong>Jonathan</strong> nickt. Er ist müde, er hat nicht geschlafen. Wenn er<br />

heute irgendetwas zustande bringen sollte, dann braucht er<br />

jetzt definitiv einen Kaffee. Seine Mutter stellt zwei Tassen<br />

Milch in die Mikrowelle, holt das Brot aus dem Brotkasten<br />

und stellt Butter und Marmelade auf den Tisch.<br />

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„Ich gehe kurz die Zeitung holen“, sagt sie.<br />

„Ist gut.“<br />

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