Michael Evers - bei föpäd.net
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Lese-Rechtschreibschwäche 13<br />
Eine detaillierte Auflistung von sekundären Begleitsymptomen ist <strong>bei</strong> NIEBERGALL<br />
(1987) zu finden. Wo<strong>bei</strong> kritisch angemerkt werden muß, daß keine kausalen Zusam-<br />
menhänge aufgezeigt werden. Aus der Zusammenstellung geht nicht hervor, welche<br />
Symptome Folge der LRS sind und welche bereits vor ihr bestanden haben und somit<br />
als ursächlich oder zumindest bedingende, fördernde Faktoren in Betracht kommen<br />
(vgl. WARNKE 1991, S. 14f; ANGERMAIER 1982, S. 212). Die einzelnen Symptome<br />
wurden von WARNKE (1991) zu folgenden fünf Obergruppen zusammengefaßt:<br />
a) Störungen im Lern-Leistungsverhalten: in der Regel mangelnde, nur<br />
selten übermäßige Leistungshaltung;<br />
b) emotionale Störungen: Angst und Verstimmungen, besonders schulische<br />
Versagensängste und reaktive Depression;<br />
c) hyperaktive Symptomatik: Bewegungsunruhe und Konzentrationsschwäche;<br />
d) psychosomatische Symptome: häufig Kopf- und Bauchschmerzen sowie<br />
Übelkeitsgefühle im funktionellen Zusammenhang mit Schulleistungsanforderungen<br />
(Symptomgruppe I) und seltener Asthma, Neurodermitis<br />
usw. (Symptomgruppe II);<br />
e) Störungen im Sozialverhalten: schulische Disziplinschwierigkeiten<br />
Kontakstörungen, Gereiztheit, Aggressivität, Hausaufgabenkonflikte,<br />
Dissozialität.<br />
(vgl. WARNKE 1991, S. 15)<br />
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