Michael Evers - bei föpäd.net
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Das Meares-Irlen-Syndrom 45<br />
Wörter oder Buchstaben durchaus stabil erscheinen. Der Leser wird jedoch durch die<br />
z.B. verzerrten Buchstaben in unmittelbarer Nachbarschaft abgelenkt.<br />
Als Folge einer schlechten Druckauflösung liest ein Betroffener in der Regel langsamer<br />
und mit mehr Fehlern. Eventuell läßt er auch ganze Wörter <strong>bei</strong>m Lesen aus.<br />
Eine Ausprägungsform kann z.B. der Fließeffekt (vgl. Abbildung 7) oder der Überlap-<br />
pungseffekt (vgl. Abbildung 8) sein. Ein Effekt, <strong>bei</strong> dem die Abstände zwischen den<br />
Wörtern ungleichmäßig und ungenügend sind, so daß die Wörter ineinanderfließen.<br />
www.foepaed.<strong>net</strong><br />
Wirsehen ge schrieben en Textalle aufdie gleiche<br />
Art.DieSchrift ist dominant erals derHin tergrund.<br />
DieschwarzeSchriftersch eintgleich mäßigschwarz<br />
undLinien sin dgerade. Im Schrif tb ildgibt esk<br />
eine Un ruheundauch keineBeweg ungen.Der<br />
Hintergrundist weiß und überstrahlt dieschwarze<br />
Schriftnicht. Man mußsichnurrichti ganstrengen,<br />
wenn mangutlesenwill.Wirsehenge schriebenen<br />
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derHintergru nd.Die schwar zeSchrift<br />
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gerade.Im Schritbildgibt eskeineUn ruheund<br />
auchk eine Beweg ungen. DerHintergr undistweiß<br />
Abbildung 7: Der Fließeffekt (vgl. SCHROTH 1996a, S. 333)<br />
Wir sehen geschriebenen Text alle auf die gleiche Art.<br />
Wirsehen geschriebenen Texta lleuf a diegleicheArt.<br />
Die Schrift ist dominanter als der Hintergrund.<br />
DieSchrift odminanter ist alsder Hrg inte rund.<br />
Im Schriftbild gibt es keine Unruhe.<br />
Im Schift b ild giebt s keine U nruhe.<br />
Abbildung 8: Der Überlappungseffekt (vgl. SCHROTH 1996b, S. 42)<br />
Ein weiteres Auflösungsproblem besteht darin, daß sich die Buchstaben aus der Sicht<br />
der Betroffenen bewegen und nicht stillstehen. Einige Menschen mit Meares-Irlen-<br />
Syndrom berichten über Bewegungen von einer Seite zu anderen, von Auf- und Ab-<br />
bewegungen sowie kreisförmiger Bewegungen (Wirbeleffekt, vgl. Abbildung 9).