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Michael Evers - bei föpäd.net

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Winkelfehlsichtigkeit 35<br />

Anstrengungsprobleme Feinmotorik/ Schreiben Lesen<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Lichtempfindlichkeit<br />

während der Kopfschmerzphase<br />

• Neigung zu roten Augen<br />

nach der Schule<br />

• Neigung zu Augenblinzeln,<br />

Augenzucken,<br />

Augenkneifen, Augenreiben<br />

• Neigung zu trockenen<br />

Augen oder zu verstärktem<br />

Tränenfluß<br />

• Druckgefühl in<br />

Augennähe<br />

• Neigung zu Übelkeit und<br />

Schwindel<br />

• Beschwerden im Bereich<br />

der Halswirbelsäule durch<br />

Neigung zu leichter bis<br />

deutlicher Schiefhaltung<br />

des Kopfes<br />

www.foepaed.<strong>net</strong><br />

• Ungeschicklichkeit und<br />

Entwicklungsrückstand<br />

<strong>bei</strong>m Malen, Ausmalen<br />

und Ausschneiden<br />

• Vermeidungshaltung bis<br />

Abwehrhaltung gegenüber<br />

Malen und Schreiben<br />

(bis zur aggressiven<br />

Haltung gegenüber<br />

Ar<strong>bei</strong>ten anderer Kinder)<br />

• krakelige Handschrift,<br />

ungleichmäßig große<br />

Buchstaben, schlechte<br />

Linienhaltung<br />

• unsystematische<br />

Rechtschreibfehler<br />

- ausgelassene oder verdoppelte<br />

Buchstaben;<br />

- Vertauschung benachbarter<br />

Buchstaben;<br />

- Verwechslung ähnlicher<br />

Buchstaben, wie b und d<br />

• <strong>bei</strong>m Abschreiben werden<br />

ganze Wörter oder Zeilen<br />

ausgelassen oder<br />

verdoppelt<br />

• häufiger spiegelbildliches<br />

Schreiben<br />

• verlangsamte Tätigkeit<br />

oder schnelles,<br />

oberflächliches und<br />

ungenaues Ar<strong>bei</strong>ten<br />

• schnelles Ermüden <strong>bei</strong>m<br />

Lesen (ohne daß dies<br />

subjektiv benannt werden<br />

kann)<br />

• Auslassung oder Verdopplung<br />

von Wörtern<br />

oder Zeilen<br />

• Lesen von Wörtern, die<br />

nicht im Text stehen<br />

• Probleme, einen Text mit<br />

einmaligem Lesen inhaltlich<br />

zu verstehen (jedoch<br />

keine Probleme, wenn<br />

der Text vorgelesen wird)<br />

• Langwieriger Übergang<br />

zum sinnentnehmenden<br />

Lesen<br />

• Ausdauer-, Motivations-<br />

und Konzentrationsprobleme<br />

• Kinder lesen ungern,<br />

nicht freiwillig oder sie<br />

benötigen spätestens<br />

nach ein paar Seiten eine<br />

Pause<br />

Tabelle 1: Typische Auffälligkeiten <strong>bei</strong> Kindern mit einer Winkelfehlsichtigkeit<br />

(vgl. WULFF 1998, S. 30ff)<br />

Relativ häufig kann <strong>bei</strong> winkelfehlsichtigen Kindern auch eine große Diskrepanz<br />

zwischen gutem Sachwissen und reger mündlicher Beteiligung einerseits und Proble-<br />

men <strong>bei</strong> Stillar<strong>bei</strong>t, Erledigung von Hausaufgaben und schriftlichen Aufgabenstellungen<br />

anderseits beobachtet werden. Darüber hinaus wirkt <strong>bei</strong> ihnen Übung kontraproduktiv,<br />

d.h. je mehr geübt wird, desto schlechter werden ihre Leistungen.<br />

Leider gibt es keinen Vorsorgetest, mit dem eine Winkelfehlsichtigkeit diagnostiziert<br />

werden kann. Ein recht sicheres Zeichen für das Vorliegen einer Winkelfehlsichtigkeit<br />

ist das gleichzeitige Vorhandensein von Kopfschmerzen und gestörter Feinmotorik<br />

(Handschrift) oder unsystematischen Rechtschreibfehlern (vgl. Tabelle 1).

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