Michael Evers - bei föpäd.net
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Die Irlen-Methode 59<br />
Bei der Bear<strong>bei</strong>tung der Testaufgaben geht es nicht darum, ob die Lösung richtig ist<br />
oder ob die Aufgabe überhaupt beendet werden konnte. Wichtig ist vielmehr, die Art<br />
der Schwierigkeiten zu identifizieren, die <strong>bei</strong> der Durchführung der Aufgaben entste-<br />
hen. Die nachfolgende Abbildung 15 soll einen Eindruck der Testaufgaben vermitteln.<br />
Abbildung 15: Bei dieser Aufgabe wird die Testperson aufgefordert, die weißen<br />
Flächen oben auf der mit B markierten Seite zu zählen. Dann<br />
werden sie gebeten, zu berichten, welche Schwierigkeiten sie<br />
da<strong>bei</strong> hatten. (IRLEN 1997, S. 180)<br />
Bei der Zusammenstellung der Testaufgaben wurde darauf geachtet, daß die zur<br />
Bear<strong>bei</strong>tung verlangten spezifischen Wahrnehmungsfähigkeiten von einem Kind gelei-<br />
stet werden können, das den Kindergarten verläßt. Es wurden also solche visuellen<br />
Leistungen ausgewählt, von denen aus entsprechenden Studien bekannt ist, daß sie<br />
sich nur noch wenig verändern bzw. entwickeln, wenn das Kind älter wird. D.h. die<br />
meisten Aufgaben sind so konstruiert, daß sie von siebenjährigen Kindern in der Regel<br />
ohne Schwierigkeiten gelöst werden können. Eine Abstufung in der Schwierigkeit der<br />
Testaufgaben erschien IRLEN nicht nötig, da die mit dem Meares-Irlen-Syndrom<br />
verbundenen Probleme sich mit zunehmendem Alter bzw. mit zunehmender Reife nicht<br />
verändern (vgl. IRLEN 1997, S. 179).<br />
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