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I<br />

70854 Stationen der niederdeutschen Literatur<br />

V: 2 SWS<br />

Mi. 11:15-12:45 HS, Radiologie, Gertrudenplatz 1<br />

Bieberstedt<br />

Die niederdeutsche Literatur kann auf eine 1200jährige Tradition zurückblicken. Angefangen<br />

von der Bibeldichtung des Altsächsischen, über die mittelniederdeutschen ?Klassiker? des 15.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts wie das Redentiner Osterspiel (1464) <strong>und</strong> das Lübecker Tierepos Reynke de Vos<br />

(1498), bis hin zu den Gedichten eines Klaus Groth <strong>und</strong> den Romanen eines Fritz Reuter im<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert hat das Niederdeutsche immer wieder Werke von hohem literarischen Rang<br />

hervorgebracht, die Bedeutung weit über den norddeutschen Raum hinaus erlangt haben. Aber auch<br />

gegenwärtig formen die Werke niederdeutscher Autoren eine vielgestaltige Literaturlandschaft.<br />

In der Vorlesung wollen wir uns mit den wichtigsten Stationen der niederdeutschen Literatur<br />

von ihren Anfängen bis zur Gegenwart beschäftigen. <strong>Im</strong> Mittelpunkt einer jeden Veranstaltung<br />

sollen jeweils ein Werk oder ein Autor stehen, die als Hauptvertreter der niederdeutschen Literatur<br />

gelten können bzw. einen bestimmten Entwicklungsabschnitt innerhalb der niederdeutschen<br />

Literaturgeschichte repräsentieren. Behandelt werden der altsächsische Heliand, der Sachsenspiegel<br />

(als Rechtsliteratur im weiteren Sinne), die Lübecker Totentanzliteratur des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts, der<br />

bereits erwähnte Reynke de Vos, das Redentiner Osterspiel sowie das Rostocker Liederbuch aus<br />

der zweiten Hälfte des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts. Als Vertreter der neuniederdeutschen Literatur des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts kommen die ebenfalls bereits erwähnten Autoren Klaus Groth, Fritz Reuter <strong>und</strong> John<br />

Brinckmann zur Sprache. Hinsichtlich der gegenwärtigen Literaturlandschaft sollen vor allem die<br />

verschiedenen Erscheinungsformen der niederdeutschen Literatur (niederdeutsche Heimatliteratur,<br />

niederdeutsches Hörspiel, niederdeutsches Theater) anhand ausgewählter Vertreter diskutiert<br />

werden. Literatur: Cordes, G. / Möhn, D. (Hgg.) 1983: Handbuch zur niederdeutschen Sprach- <strong>und</strong><br />

Literatur-geschichte. Berlin.<br />

70855 Die deutschsprachige Lyrik im Spätmittelalter (14.-16. Jh.)<br />

V: 2 SWS<br />

Holznagel<br />

Mi. 09:15-10:45 HS, Orthopädie, Doberaner Str. 142 Beginn: 09.04.2010<br />

Die Lyrikhandschriften des Spätmittelalters tradieren zwar zu einem Teil noch Texte <strong>und</strong> Melodien<br />

der sog. ?klassischen Zeit?; im Ganzen werden aber jetzt Formen der Lyrik aufge 1zeichnet,<br />

die ent-<br />

4<br />

weder die literarischen Vorbilder des 12. <strong>und</strong> 13. Jh.s produktiv weiterentwickeln oder aber gänzlich<br />

andere Wege gehen. Ziel der Vor 1lesung<br />

ist es, das literarische Profil der spätmittelalterlichen Lyrik<br />

4<br />

in diesem Spannungsfeld von literarischer Tradition <strong>und</strong> Innova 1tion<br />

vorzustellen. Dazu werden<br />

4<br />

die folgenden vier Komplexe behandelt: 1. Das Nachwirken hochmittelalterlicher Traditionen:<br />

Die Sangspruchdichtung der Kolmarer Liederhandschrift <strong>und</strong> die Neidhart-Rezeption im 15. <strong>und</strong><br />

16. Jh. 2. Autorbezogene Lyriksammlungen des 14./15. Jh.s: Der Mönch von Salzburg; Oswald<br />

von Wolkenstein, Heinrich Laufenberg 3. Die anonym überlieferten geistlichen <strong>und</strong> weltlichen<br />

Lieder des 14.-16. Jh.s 4. Meistersang. Als erste Einführung empfehle ich: Holznagel, Franz-Josef:<br />

Mittelalter. In: Holznagel, Franz-Josef [u.a.]: Geschichte der deutschen Lyrik. Stuttgart 2004. S.<br />

11?94, bes. S. 54-94.<br />

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