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scher Konzepte durch dialogische <strong>und</strong> “hybride“ Konstruktionen von Kulturkontakt; mit dem sich<br />

wandelnden Verständnis von der Darstellbarkeit von anderen Kulturen; mit den Widersprüchen<br />

<strong>und</strong> Ungleichzeitigkeiten innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses über Kulturkontakte. Die<br />

Vorlesungen im Sommersemester 2010 sowie der dazu gehörige Workshop im Juli werden sich<br />

mit der Frage beschäftigen, in welcher Weise das kulturelle Gedächtnis einer Gesellschaft von der<br />

Begegnung mit anderen Kulturen <strong>und</strong> deren kollektiven Gedächtnissen beeinflusst <strong>und</strong> verändert<br />

wird. Wie formiert sich kollektives Gedächtnis in kulturellen Kontaktzonen, wie werden “hybride“<br />

Gedächtnisorte konstruiert, welche Interpretations- <strong>und</strong> Deutungskonflikte treten während des<br />

Dialogs zwischen den verschiedenen Gedächtnisformationen auf? Eine weitere Leitfrage wird<br />

diejenige nach dem Verhältnis zwischen Gedächtnis (als eines eher offiziellen <strong>und</strong> kollektiven Aktes<br />

der Vergangenheitskonstruktion) <strong>und</strong> Erinnerung (als eine eher subjektive, erfahrungsabhängige,<br />

körperlich eingeschriebene Form des historischen Wissens) sein. Dieser Unterschied spielt insbesondere<br />

im Aufeinandertreffen zwischen Schriftkulturen <strong>und</strong> vorwiegend mündlichen Kulturen eine<br />

Rolle. Die Vortragenden werden Rostocker Hochschullehrer <strong>und</strong> auswärtige ExperInnen sein.<br />

5.3 Die integrative Entwicklung von Modellierungs- <strong>und</strong> Simulationsmethoden<br />

<strong>für</strong> regenerative Systeme (dIEM oSiRiS)<br />

Sprecherin: Prof.Dr. Adelinde Uhrmacher<br />

Beteiligte Hochschullehrer:<br />

Prof.Dr. Andreas Heuer (IEF), Prof.Dr. Arndt Rolfs (MEF), Prof.Dr. Heidrun Schumann (IEF),<br />

Prof.Dr. Adelinde Uhrmacher (IEF), Prof.Dr. Dieter G. Weiss (MNF), Prof.Dr. Olaf Wolkenhauer<br />

(IEF), Prof.Dr. Alke Martens (IEF), Prof.Dr. Lars Schwabe (IEF)<br />

Regenerative Systeme besitzen die Fähigkeit, signifikante Störungen aus eigener Kraft zu<br />

überwinden, <strong>und</strong> Mechanismen, welche ein langfristiges Funktionieren von Systemen auch<br />

in a priori unbekannten Umgebungen ermöglichen. Diese Eigenschaft ist charakteristisch <strong>für</strong><br />

zellbiologische Systeme <strong>und</strong> wird auch zunehmend <strong>für</strong> Informatiksysteme gefordert. Für die<br />

Untersuchung oder Entwicklung regenerativer Systeme spielen Modellierung <strong>und</strong> Simulation eine<br />

zentrale Rolle. Regenerative Systeme stellen spezielle Anforderungen an die zu entwickelnden<br />

Methoden, denen existierende Modellierungs- <strong>und</strong> Simulationsmethoden nicht gerecht werden. Es<br />

gilt daher, Modellierungs- <strong>und</strong> Simulationsmethoden zu entwickeln <strong>und</strong> diese integrativ aufeinander<br />

abzustimmen. Sie sollen es ermöglichen, eine Vielzahl von interagierenden, heterogenen Subsystemen<br />

mit variablen Kompositions-, Interaktions- <strong>und</strong> Verhaltensmustern auf unterschiedlichen<br />

Organisations- <strong>und</strong> Abstraktionsebenen effektiv <strong>und</strong> effizient zu modellieren <strong>und</strong> zu simulieren.<br />

Die Auseinandersetzung mit Charakteristika <strong>und</strong> Anforderungen regenerativer Systeme <strong>und</strong> die<br />

Evaluierung der entwickelten Modellierungs- <strong>und</strong> Simulationskonzepte soll anhand einer konkreten<br />

biologischen Anwendung erfolgen: der Untersuchung von Signalwegen, die in der Differenzierung<br />

neuronaler Zellen eine wichtige Rolle spielen.<br />

Das Graduiertenkolleg ist stark interdisziplinär angelegt <strong>und</strong> führt Experten aus den Bereichen<br />

der Informatik, der Medizin <strong>und</strong> der Biologie zusammen. Es trägt dazu bei, neue Erkenntnisse<br />

im Bereich biologischer Systeme zu gewinnen, Modellierung <strong>und</strong> Simulation als experimentelle<br />

Methodik in der Biologie zu etablieren <strong>und</strong> innovative Modellierungs- <strong>und</strong> Simulationsmethoden<br />

zu entwickeln, die auch in weiteren Anwendungsbereichen, die durch ähnliche Eigenschaften<br />

gekennzeichnet sind, fruchtbar eingesetzt werden können.<br />

Weitere Informationen unter: www.diemosiris.de<br />

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