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SPORTaktiv April 2019

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WOHIN<br />

LÄUFT’S?<br />

EIN BESUCH AUF DEM LAUFSPORTSYMPOSIUM<br />

DER SPORTARTIKELMESSE ISPO GEWÄHRT EINEN<br />

SPANNENDEN EINBLICK IN DIE ZUKUNFT DER<br />

LAUFSCHUH-BRANCHE. VON „CONNECTED FOOT-<br />

WEAR“, SOHLENFORMEN, WUNDERMATERIALIEN<br />

UND DREHKRÄFTEN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Laufschuhmarken<br />

gibt es im deutschsprachigen<br />

Raum<br />

auf dem Markt.<br />

Klar, dass da jeder<br />

versuchen muss, seine Nische zu finden,<br />

sein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Ein derartiges Haifischbecken treibt<br />

letztlich die Innovationen voran.<br />

Keiner kann es sich erlauben immer<br />

more of the same zu machen.<br />

Zugleich ist der Markt auch lukrativ.<br />

Das deutsche Fachblatt „Runner’s<br />

World“ hat auf der Sportartikelmesse<br />

ISPO in München Einblick<br />

gewährt in das Lauf- und<br />

Kaufverhalten seiner Leserschaft.<br />

Demnach geben Läufer im Schnitt<br />

knapp 300 Euro pro Jahr nur für<br />

Laufbekleidung aus. Fast ebenso viel<br />

allerdings auch für Schuhe. Und<br />

von denen planen 92 Prozent – also<br />

nahezu jeder – sich im kommenden<br />

Jahr einen Schuh zu kaufen. Vielläufer<br />

– und das sind Leute, die ein<br />

reines Laufmagazin konsumieren, sicher<br />

zum größten Teil – besitzen im<br />

Schnitt 5,5 Paar Laufschuhe, für die<br />

sie pro Paar 130 Euro ausgeben.<br />

Also: Da rollt auch der Rubel ordentlich.<br />

Kein Wunder also, dass sich auf<br />

der ISPO die Szene trifft, um Gedanken<br />

auszutauschen, in die Zukunft<br />

zu blicken, oder einfach zu<br />

schauen, was sich am Markt gerade<br />

so tut. Alle namhaften Hersteller<br />

waren vertreten, teilweise mit der<br />

Vorstandsriege. Und was man spürt:<br />

Alle sind in Bewegung.<br />

Die japanische Marke Asics etwa,<br />

lange Zeit unangefochtener Marktführer<br />

bei Straßenlaufschuhen in<br />

Österreich, will sich wieder mehr<br />

auf ihr Kerngeschäft konzentrieren<br />

und hat zwei Jahre lang im hauseigenen<br />

Labor in Kobe an einer Innovation<br />

getüftelt. Ziel war einen Schuh<br />

zu bauen, der das Verletzungsrisiko<br />

senkt und das Laufen effizienter<br />

Foto: Gernot Eder<br />

macht. Dafür wurden verschiedenste<br />

Sohlenformen getestet, herausgekommen<br />

ist eine Form, die im vorderen<br />

Teil aufgebogen ist. So soll das<br />

natürliche Abrollverhalten unterstützt<br />

werden. Vor allem aber: Die<br />

Bewegung im Sprunggelenk soll damit<br />

verringert werden. Dadurch<br />

würde man weniger schnell ermüden,<br />

gleichzeitig sinkt die Verlet-<br />

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