naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band
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Wasserschutz<br />
Der östliche Teil des Naturparks (mehr als die Hälfte der Gesamtfläche) ist im<br />
Regionalplan Nordhessen als ´Bereich für die Grundwassersicherung´ ausgewiesen.<br />
In diesen Bereichen hat die Sicherung oder Gewinnung von Wasservorkommen<br />
Vorrang vor anderen Nutzungsansprüchen. Dabei handelt es sich<br />
um Bereiche,<br />
• in denen die Grundwasserergiebigkeit und die Grundwasserverschmutzungsempfindlichkeit<br />
mittel bis groß ist<br />
• in denen Wasserschutzgebiete sich mit verschmutzungsempfindlichen Bereichen<br />
überschneiden.<br />
Im Regionalplan sind entlang fast aller Fließgewässer des Naturparks vorhandene<br />
oder geplante ´Bereiche für den Schutz oberirdischer Gewässer´ ausgewiesen.<br />
Dabei handelt es sich um gesetzlich festgesetzte Überschwemmungsgebiete<br />
oder um Planungen zur künftigen Entwicklung von Retentionsräumen<br />
bzw. zur Gewässerrenaturierung (s. Kapitel 3.4).<br />
Rohstoffsicherung<br />
Innerhalb bzw. im Randbereich des Naturparks Kellerwald - Edersee weist der<br />
Regionalplan Nordhessen in folgenden Gebieten ´Flächen für die Rohstoffsicherung´<br />
aus:<br />
• zwischen Waldeck und Buhlen<br />
• westlich von Giflitz (Rabenstein)<br />
• südlich von Hundsdorf (Große Aschkoppe)<br />
• westlich von Hüttenrode (zwischen K 106 und K 47)<br />
• nordwestlich von Bad Zwesten (Lecktopf)<br />
Folgende bestehende Abbaustellen sind dargestellt:<br />
• östlich von Dainrode<br />
• südöstlich von Löhlbach<br />
• westlich von Hüttenrode<br />
Energieversorgung<br />
Die Kraftwerksanlagen am Edersee (Hemfurth) sind im Regionalplan als Bestand<br />
dargestellt, ebenso die Hochspannungsleitungen von dort Richtung<br />
Waldeck, nach Bad Wildungen - Borken und nach Edertal-Kleinern - Frankenau<br />
- Frankenberg.<br />
Bereiche für die Windenergienutzung sind innerhalb des Naturparks nicht ausgewiesen.<br />
In der Umgebung außerhalb des Naturparks sind jedoch mehrere<br />
solcher Standorte dargestellt, darunter eine besonders große Fläche südlich<br />
von Wolfhagen sowie mehrere kleinere Bereiche (nördlich von Sachsenhausen,<br />
westlich von Haubern, östlich, südöstlich und südlich von Gilserberg, südlich<br />
von Jesberg sowie südwestlich von Niederurff. Alle genannten Standorte sind<br />
zumindest von exponierten Aussichtspunkten des Naturparks Kellerwald-<br />
Edersee aus sichtbar.