28.12.2012 Aufrufe

naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band

naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band

naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

47<br />

Magerrasen (typisch) durchsetzen. Die meisten Heideflächen wurden jedoch<br />

aufgeforstet oder verbuschten infolge ausbleibender Nutzung.<br />

In der Hessischen Biotopkartierung wurden 30,5 ha Magerrasen und Heiden innerhalb<br />

des Naturparks erfasst. Die tatsächlichen Vorkommen dieses Biotoptypes<br />

sind jedoch noch deutlich größer (z.B. südöstlich und nördlich von Altenlotheim).<br />

Ackerbaulich geprägte Bereiche<br />

Wegen der allgemein ungünstigen Standortverhältnisse ist der Anteil der Ackerflächen<br />

im größten Teil des Naturparks verhältnismäßig gering. Ackerlandschaften<br />

finden sich vor allem im Bereich von Lössböden an den Rändern des Kellerwaldes.<br />

Der größte Teil der ackerbaulich genutzten Räume wird im Landschaftsrahmenplan<br />

Nordhessen als mäßig strukturiert gekennzeichnet. Gering<br />

strukturierte Bereiche sind lediglich am Ostrand des Naturparks um Bad<br />

Zwesten zu finden.<br />

Die Acker-Wildkrautflora wurde durch die intensiven Bewirtschaftungsformen<br />

weit gehend zurückgedrängt. Besonders auf den Kalkstandorten im Bereich<br />

südöstlich von Bad Wildungen / Braunau kommen noch seltene Acker-<br />

Wildkrautarten vor (z.B. Acker-Rittersporn, Adonisröschen). Auch Äcker auf Silikatböden<br />

beherbergen noch einige Seltenheiten wie z.B. den Sand-Mohn oder<br />

den gelben Hohlzahn.<br />

Quellen:<br />

• Becker, W. und Frede, A., Lehmann, W. (1996): Pflanzenwelt zwischen Eder und Diemel<br />

• Frede, A. (1996): Potenzielle natürliche Vegetation des Landkreises Waldeck-Frankenberg<br />

• Frede, A. (1999-2003): Konzepte und Fachbeiträge des Lkr. Waldeck-Frankenberg (UNB)<br />

• Panek, N. (1997): Naturraumführer Kellerwald und Edersee<br />

• Hessische Biotopkartierung<br />

• Landschaftsrahmenplan Nordhessen<br />

3.5.3 Hessische Biotopkartierung<br />

Innerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee wurden im Rahmen der Hessischen<br />

Biotopkartierung (Selektivmethode, Stand 1999) 3.889 Gebiete bzw. Objekte<br />

mit einer Gesamtfläche von 1.336 ha sowie 217 Biotopkomplexe mit einer<br />

Gesamtfläche von 524 ha erfasst. Die kartierten Biotope und Biotopkomplexe<br />

sind nach Biotoptypengruppen zusammengefasst in einer Tabelle im Anhang<br />

(A I) aufgeführt. Von den 8 topografischen Karten, die das Gebiet des Naturparks<br />

Kellerwald-Edersee betreffen, stehen bisher nur 3 kartografisch ausgewertete<br />

Blätter zur Verfügung. Eine Ergänzung der Auswertung war im Rahmen<br />

der Naturpark-Entwicklungsplanung nicht möglich. Als Grundlage für weitere<br />

Aussagen zum Biotopverbund- und Landschaftspflegekonzept wurde die Biotopkartierung<br />

hinsichtlich für diesen Naturraum charakteristischer bzw. wertgebender<br />

Biotoptypen ausgewertet:<br />

• Waldbiotope: Buchenwälder mittlerer und basenreicher Standorte, bodensaure<br />

Buchenwälder, Buchenwälder trockener, warmer Standorte, Eichen-<br />

Hainbuchen-Wälder trocken-warmer Standorte, sonstige Eichen-<br />

Hainbuchen-Wälder, Eichenwälder, sonstige Edellaubbaumwälder, Weichholzauenwälder<br />

und -gebüsche, Bachauenwälder, Bruch- und Sumpfwälder

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!