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naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band

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Die Frankenauer Flur am Westrand des Kellerwaldes um das Städtchen Frankenau<br />

und Löhlbach wird von Lösslehmflächen und leicht podsoligen Tonschieferböden<br />

als ehemalige Rodungsfläche geprägt. Die lössbedeckten Lotheimer<br />

Täler bilden die Ausräumkammer zwischen Lorfegrund und Lengelbachtal und<br />

vermitteln zwischen der hochliegenden Frankenauer Flur und dem ca. 175 m<br />

tief eingeschnittenen Eder- und Ittertal.<br />

Der Hessensteiner Wald als östlichster Teil des Ostsauerländer Gebirgsrandes<br />

(332) wird von der kreuzweise zerschnittenen um 400 - 420 m hoch gelegenen<br />

Schieferplatte beidseits der Orkemündung gebildet. Er grenzt im Südosten<br />

an den höher gelegenen Nieder<strong>kellerwald</strong> an. Nur in der kleinen Hochflur<br />

um die Hugenottensiedlung Louisendorf gibt es Acker- und Grünlandflächen.<br />

Nördlich des Edersee-Troges schließt die Waldecker Tafel (340) mit dem<br />

Sachsenhäuser Hügelland an als Saumland des nördlichen Kellerwaldes mit<br />

kleinteilig bewegter Bodengestalt und landwirtschaftlicher Nutzung. Es wird von<br />

der Burg der Stadt Waldeck in beherrschender Lage auf einem von Dolomit abgedeckten<br />

Grauwackensporn überragt.<br />

Im Osten reichen die Ostwaldecker Randsenken (341) in den Naturpark hinein<br />

Die Wegaer Ederaue schließt als breites Sohlental nach dem Austritt der<br />

Eder aus dem mächtigen Gebirgstor der Rabensteinpforte bei Affoldern an den<br />

Edersee-Trog im Osten an.<br />

Nach Süden schließt das Wilde-Hügelland als ein von den wasserreichen Bächen<br />

der Wilde und Wese zerschnittenes Plateau aus Zechstein und unterem<br />

Buntsandstein um Bad Wildungen an mit Übergang in den Braunauer Winkel,<br />

einer offenen bodenfeuchten Tonschiefermulde um Odershausen und Braunau<br />

südlich Bad Wildungen.<br />

Der Löwensteiner Grund als fruchtbare Kellerwaldrandsenke mit Bad Zwesten,<br />

Jesberg und Gilserberg säumt den Naturpark im Südosten. Diese weit gehend<br />

ackerbaulich geprägte Landschaft wird von den aus dem Kellerwald gespeisten<br />

fischreichen Bachläufen wie Gilsa, Urff und Gersbach durchflossen. Der Löwensteiner<br />

Grund ist seit langer Zeit ein wichtiger Verkehrsraum für die Verbindungen<br />

von Nord- nach Mittelhessen. Er wird vom ansteigenden Kellerwald um<br />

300 m im Nordwesten überragt.<br />

Quellen:<br />

• Klausing, O. / Hess. Landesanstalt für Umwelt (1974): Naturräumliche Gliederung Hessen,<br />

Maßstab 1:200.000<br />

• Bürgener, M. , Sandner, G. / Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung (1960,<br />

1963): Naturräumliche Gliederung Deutschlands, Maßstab 1:200.000, Blätter 111 Arolsen<br />

und 125 Marburg

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