naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band
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Bei Bergfreiheit<br />
34<br />
Relief<br />
Infolge der tektonischen Hebungen des Kellerwaldes entstanden tiefe Kerbtäler,<br />
vor allem der teilweise über 200 m tief eingeschnittene Edersee-Trog und die<br />
Seitentäler der Eder sowie das Urfftal und das obere Wohratal.<br />
Die höchsten Erhebungen des Kellerwaldes sind der Wüstegarten (675 m) im<br />
südlichen Kellerwald, gefolgt vom Hohen Lohr (657 m) bei Battenhausen, der<br />
Großen Aschkoppe (640 m) südlich Hundsdorf und dem Traddelkopf (625 m)<br />
westlich Gellershausen. Sie bilden eine Kette vom südlichen Kellerwald nach<br />
Nordwesten bis in die Nähe des Edersees.<br />
Böden<br />
Auf den von Grauwacke, Ton- und Kieselschiefer geprägten Böden, die den<br />
größten Teil des Kellerwaldes bestimmen, haben sich im allgemeinen Braunerden<br />
mittlerer bis geringer Basensättigung entwickelt, die teilweise zu Staunässe<br />
neigen (Pseudogleybildung). Lediglich im Bereich der Diabasvorkommen im<br />
mittleren Kellerwald sind basenreiche Braunerden zu finden. Auf den Steilhängen<br />
des Edersee-Troges sowie in den Hang- und Kuppenlagen des südlichen<br />
Kellerwaldes sind die Böden infolge von Schutt- und Sandeinlagerungen durchlässiger.<br />
Durch Auswaschung und Versauerung besteht hier die Tendenz zur<br />
Bildung von Podsolen. Die unteren Hanglagen und Talmulden um den Hohen<br />
Kellerwald sind durch Überdeckung mit Hangschutt und Löss gekennzeichnet.