naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band
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4.5 Rohstoffgewinnung<br />
82<br />
Im Naturpark Kellerwald-Edersee sind derzeit nur 3 Abbaustellen oberflächennaher<br />
Rohstoffe vorhanden:<br />
• Die größte vorhandene Abbaustelle (ca. 18 ha) befindet sich östlich von<br />
Dainrode (Grauwacke und Tonschiefer). Im Regionalplan ist die östlich angrenzende<br />
Waldfläche als ´Bereich oberflächennaher Lagerstätten´ für eine<br />
Erweiterung des Steinbruchs ausgewiesen. Als Folgenutzung nennt der Regionalplan<br />
die Entwicklung von Feuchtbiotopen und natürliche Sukzession.<br />
Gemäß Landschaftsrahmenplan soll keine Erweiterung über die erteilte Genehmigung<br />
hinaus erfolgen (LRP S. 283, Nr. 524).<br />
• Nordöstlich von Haina befindet sich eine kleine Abbaustelle (Diabas, ca.<br />
1 ha). Als Folgenutzung / Entwicklungsziel sieht der Regionalplan Wald vor.<br />
Erweiterungsflächen sind nicht ausgewiesen.<br />
• Eine weitere kleine Abbaustelle (Kiesel- und Tonschiefer, ca. 1 ha) liegt in<br />
der Gemarkung Löhlbach westlich von Hundsdorf. Auch hier gibt der Regionalplan<br />
Wald als Folgenutzung an. Im nördlich angrenzenden Wald sind<br />
weitere Bereiche oberflächennaher Lagerstätten für die Erweiterung des<br />
Abbaus ausgewiesen.<br />
Neben den o.g. Rohstoffsicherungflächen im Anschluss an vorhandene Abbaugebiete<br />
sind im Regionalplan weitere Gebiete dargestellt, in denen bisher noch<br />
kein Abbau erfolgt:<br />
• Höhenrücken zwischen Waldeck und Buhlen<br />
• Wolfskaute westlich Giflitz<br />
• Große Aschkoppe in der Gemarkung Hundsdorf<br />
• Lecktopf zwischen Braunau und Bad Zwesten<br />
Im Naturpark Kellerwald-Edersee sind zahlreiche geologisch interessante und<br />
schützenswerte Objekte bzw. Aufschlüsse vorhanden (s. Kapitel 3.2).