naturpark kellerwald-edersee entwicklungsplanung band
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mit fallendem hydrostatischem Druck und hebt die mineralisierten Wässer über<br />
den lokalen Grundwasserspiegel.<br />
Die Wildunger Mineralwässer sind kalte Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Säuerlinge.<br />
Im Bereich von Diabasvorkommen enthalten sie zusätzlich Natrium,<br />
das nicht durch Chlorid-Ionen gebunden ist. Ein Teil der Mineralquellen<br />
wird als Heilwasser genutzt oder gelangt in den Verkauf. Wo Mineralwasser<br />
über die natürliche Förderleistung der Quellen hinaus abgepumpt wird, strömt<br />
mit Nitrat belastetes Grundwasser nach.<br />
Quelle:<br />
Meischner, D. und Steinmetz, S. (2001): Die Mineralquellen von Bad Wildungen, tektonische<br />
Stellung und Herkunft der gelösten Bestandteile<br />
Bei den Bad Zwestener Heilquellen handelt es sich um ´Natrium-Calcium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Wasser´,<br />
das entsprechend der Begriffsbestimmungen<br />
auch als ´Fluoridhaltiges Natrium-Calcium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Wasser´<br />
gekennzeichnet werden kann.<br />
Oberflächengewässer<br />
Der Naturpark Kellerwald-Edersee liegt im Einzugsbereich der Eder (nördlicher<br />
Teil des Gebiets), der Schwalm (Gilsa und Urff im östlichen Teil des Naturparks)<br />
und der Lahn (Quellbäche der Wohra im Südteil des Naturparks).<br />
In der folgenden Karte ist die Qualität der Fließgewässer entsprechend der Gewässerstrukturgütekarte<br />
von Hessen dargestellt (Hessisches Ministerium für<br />
Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, 1999).<br />
Besonders hervorzuheben ist der gute Zustand (Strukturgütestufe 2 / gering<br />
verändert) der Waldbäche innerhalb des Naturparks (insbesondere im Bereich<br />
Waldschutzgebiet, Hoher Keller und Waldgebiete um Haina). Auch die größeren<br />
Gewässer außerhalb der Wälder (Urff, Gilsa, Wesebach, unterer Lengelbach)<br />
sind mit Ausnahme einzelner Abschnitte innerhalb und im Nahbereich<br />
von Siedlungen nur gering verändert (Strukturgütestufe 2). Deutlich bis sehr<br />
stark verändert sind dagegen die kleineren Fließgewässer innerhalb und im<br />
Nahbereich von Ortschaften bzw. innerhalb landwirtschaftlich genutzter Bereiche<br />
vor allem um Bad Wildungen, Braunau, Reinhardshausen, Albertshausen,<br />
Dodenhausen und Gilserberg) sowie die Eder zwischen der Sperrmauer und<br />
Giflitz.