Österreichs Engagement für die Agenda 2030

Annelies Vilim
© Anna Rauchenberger
Sonderbeauftragte der österreichischen Bundesregierung
für Humanitäre Hilfe und ehemalige Geschäftsführerin
der AG Globale Verantwortung
Die Zeit des Denkens
und Handelns in Silos ist
endgültig vorbei
um die Agenda 2030 umzusetzen. Auch
Österreich könnte bei vielen Zielen bereits
weiter sein, etwa bei Klimaschutzmaßnahmen
(SDG 13) oder bei Partnerschaften zur
Zweites SDG-Dialogforum Österreich:
Unterschiedliche Zugänge nutzen, um
die Agenda 2030 gemeinsam umzusetzen
Die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige
Entwicklung zeigen uns den Weg
aus den vielfältigen Krisen, mit denen
wir weltweit konfrontiert sind. Für Menschen
in Ländern des Globalen Südens
potenzieren sich unterschiedliche Krisen
– Klimakrise, Hungerkrise, Konflikte,
Gesundheitskrisen – zu lebensbedrohlichen
Spiralen und vergrößern Armut und
Hunger. Deshalb ist es umso wichtiger,
diesen zukunftsweisenden Aktionsplan der
VN zu forcieren, damit wir nicht weiter von
Krise zu Krise stolpern. Und doch zeigen
viele Berichte, dass die Ambitionen der
meisten Staaten letztlich nicht ausreichen,
Erreichung der Ziele (SDG 17).
Das zweite SDG-Dialogforum Österreich
im Herbst 2022 und vor allem der
Prozess im Vorfeld haben das Potenzial
von Partnerschaften zur Erreichung der
Ziele gezeigt: Vertreterinnen und Vertreter
aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft,
Wissenschaft und Wirtschaft
nutzten ihre unterschiedlichen Zugänge,
um gemeinsam Lösungen für soziale, ökologische
und ökonomische Herausforderungen
zu entwickeln. Ein Ergebnis des
Forums ist eine sektorenübergreifende
Umsetzungspartnerschaft zu Resilienz
im Bereich der Ernährungssicherheit. Da
sich multiple globale Krisen direkt auf
die Nahrungsversorgung für Menschen
im Globalen Süden auswirken, sind
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