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Verfassungsschutzbericht 2011 - Bundesamt für Verfassungsschutz

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Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern<br />

(ohne Islamismus)<br />

- 313 -<br />

aus dem Iran thematisiert. Hierbei gelang es der API, durch gängige<br />

Themen wie die Dokumentation der Menschenrechtssituation im Iran<br />

oder die Forderung nach Abschaffung der Todesstrafe einen breiten<br />

Kreis von Interessierten anzusprechen und sich als beachtenswerte<br />

Organisation darzustellen. Dabei bedient sie sich häufig diverser<br />

Umfeldorganisationen, zu nennen sind der „Zentralrat der Ex-Muslime<br />

e.V.“ – ZdE – (Verdachtsfall), das „Internationale Komitee gegen Steinigung“<br />

(Verdachtsfall) und die „Internationale Kampagne zur Verteidigung<br />

der Frauenrechte im Iran“ (Verdachtsfall).<br />

Bewertung Ungeachtet ihres Engagements ist es der API bislang nicht gelungen,<br />

innerhalb der breiten Öffentlichkeit Beachtung zu erlangen. Im Kreise<br />

der eigenen Anhänger und Sympathisanten scheint ihre Akzeptanz<br />

gefestigt. Innerhalb des iranisch-oppositionellen Spektrums nimmt sie<br />

insgesamt eine eher marginale Position ein.<br />

Ziel und Situation<br />

im Heimatland<br />

4. „Liberation Tigers of Tamil Eelam“ (LTTE)<br />

Gründung: 1972 (in Sri Lanka)<br />

Leitung: Führungskader der deutschen Sektion<br />

Mitglieder/Anhänger: 1.000 (2010: 1.000)<br />

Das erklärte Ziel der LTTE ist die Errichtung eines von Sri Lanka<br />

unabhängigen Tamilen-Staates „Tamil Eelam“, der den überwiegend<br />

von Tamilen bevölkerten Norden und Osten der Insel umfassen soll.<br />

Bis zu ihrer militärischen Zerschlagung im Mai 2009 und dem Tod<br />

ihres Führers Velupillai Prabhakaran verfolgte die Organisation ihre<br />

Ziele auch mit Waffengewalt und Terroranschlägen. Den LTTE-<br />

Strukturen innerhalb der weltweiten tamilischen Diaspora fällt nunmehr<br />

die Aufgabe einer Restrukturierung der Organisation zu.<br />

Die Regierung in Sri Lanka versucht, durch die Auflösung noch<br />

bestehender Flüchtlingslager und die Reintegration gefangener<br />

LTTE-Kämpfer die Lage zu normalisieren. Ende August <strong>2011</strong> kündigte<br />

sie an, den Ausnahmezustand und damit die Notstandsgesetzgebung<br />

nicht weiter zu verlängern.<br />

Auch im Jahre <strong>2011</strong> wurden der sri-lankischen Armee auf LTTEnahen<br />

Homepages Kriegsverbrechen sowie eine systematische<br />

Benachteiligung der tamilischen Bevölkerung bis hin zum Völkermord

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